User-1730729037
Hallöchen, Ich schildere kurz mein Problem: Ich oute mich - ich gehöre zu den Mamis die sich besonders viele Sorgen machen. Also meine Tochter kam vor knapp 5 Wochen zur Welt.. Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl, dass sie schlechter trinkt. Sie zappelt zunehmend an der Brust und spuckt auch viel aus. Ich habe den Eindruck, dass sie mit der Milchmebge überfordert ist - sicher kann ich das nicht sagen. Sie verschluckt sich auch öfter. Sie wirkt da manchmal so unzufrieden. Manchmal höre ich auch das der Bauch anfängt richtig dolle zu grummeln sobald sie anfängt zu trinken. Sie zappelt dann und schimpft und lässt los und sucht gleichzeitig wieder. Am Samstag habe ich sie gewogen 5150 und heute morgen 5180 und gerade eben nur 5160. ich bin echt verwirrt. Das die Waage richtig wiegt weiß ich. Auch die pippi Menge ist gefühlt weniger geworden. Bei all den Sachen bin ich nicht sicher ob es wirklich so ist oder nur meine Wahrnehmung und Angst es könnte was nicht stimmen. Ich hasse diese Art an mir mir ständig Sorgen zu machen. Ansonsten wirkt sie eigentlich fit, hat aber nicht besonders lange wach Phasen. Sie weint auch nicht. Blähungen sind heute und gestern ok gewesen. Sie ist einer von den viel kaka Machern, mehrfach am Tag. Heute war da auch einiges. Lg
Liebe Pusteblume12, das hört sich nicht schlimm an, wahrscheinlich wurde das Kind beim ersten Wiegen vor dem Stuhlgang gewogen und dann danach. Schau dir dein mal Baby an, hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kann frau sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten besteht tatsächlich Handlungsbedarf. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Beobachte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Da du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, dann kann es sein, dass du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Baby die von Dir bevorzugte Haltung nicht. Am besten besprichst du auch mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Konnte ich dich ein wenig beruhigen? Ich hoffe es sehr, denn ich bin auch leicht und schnell völlig panisch und verstehe deine Angst! Liebe Grüße Biggi
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