Mitglied inaktiv
hallo biggi, hast du vielleicht zugang zu einem somatogramm fuer gestillte kinder??? ich habe 2 jahre in den usa gelebt und erinnere mich, dass es dort fuer meine erste tochter so etwas gab (buben und maedchen getrennt). ist leider beim umzug verloren gegangen. meine 2. tochter hatte vor ein paar tagen die u4 (13 wochen alt). sie ist dabei aus der kurve zi rutschen....sie wiegt bei 62cm nur 5250 g. bei geburt wog sie 3300 g (3000g bei entlassung) bei einer laenge von 51 cm. jedenfalls machte die aerztin mich gleich ganz kirre mit ihrer bemerkung, dass wir da ein wachsamens auge drauf haben sollten! mein gefuehl sagt mir dass alles bestens ist. v.a. wenn ich mir ihre hochgewachsenen sehr schlanke schwester betracht und wir eltern sind auch eher in der kategorie ueberschlank. naja - ich war es vielleicht 30 jahre lang :)) liebe gruesse bettina
Liebe Bettina, ich kann verstehen, dass die Bemerkung deines Kinderarztes dich verunsichert. Aber wahrscheinlich war das mehr eine etwas gedankenlos hingeworfene Bemerkung, denn wenn wirklich Anlass zur Sorge bestehen würde, hätte dir der Kinderarzt das deutlich zu verstehen gegeben. Es gibt nun mal dünnere und dickere Babys, so wie es auch unterschiedlich gebaute Erwachsene gibt. Solange deine Kleine in der Kurve bleibt und auch sonst gut gedeiht, sich richtig entwickelt usw. musst Du dir wohl kaum Sorgen machen. Es ist auch normal, dass sich die Gewichtsabnahme im Laufe der Zeit verlangsamt, jedoch ist 110 g pro Woche an der unteren Grenze im Alter deines Babys. Du solltest allerdings daran denken, dass Babys nur sehr selten kontinuierlich gleich viel zunehmen, die Gewichtszunahme verläuft meist in Schüben. Ehe nun evtl. hektische Zufüttermaßnahmen ergriffen werden, sollte möglichst nochmals mit dem Arzt über den generellen Gesundheitszustand des Kindes und seine Entwicklung gesprochen und eventuell auch eine zweite ärztliche Meinung eingeholt werden. Gleichzeitig ist es sinnvoll, zunächst einmal das Stillmanagement zu überprüfen und hier eventuell Veränderungen zu machen. Falls zugefüttert werden muss, kann dies auch ohne Flasche mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. Becher) erfolgen. Sprich nochmals mit dem Kinderarzt bzw. mit einer weiteren möglichst stillerfahrenen Kinderärztin/arzt und nimm Kontakt zu einer Kollegin vor Ort auf. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin raus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Die aktuell veröffentlichten "Richtwerte" aus dem "Breastfeeding Answer Book" 2003 lauten: o in den ersten drei bis vier Monaten durchschnittlich 170 g pro Woche, Werte zwischen 113 und 142 g pro Woche werden als akzeptabel angesehen o zwischen vier und sechs Monaten gelten 113 bis 142 g wöchentlich als durchschnittlich o zwischen sechs und zwölf Monaten 57 bis 113 g wöchentlich Von diesen Durchschnittswerten kann es jedoch das liegt in der Natur des Durchschnitts Abweichungen geben. Abweichungen sollten beobachtet werden und stellen sich dann in der Mehrzahl der Fälle als harmlos heraus. Das "durchschnittliche" Stillkind verdoppelt sein Geburtsgewicht mit etwa fünf bis sechs Monaten und wiegt mit einem Jahr etwa 2,5 Mal so viel wie bei der Geburt. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen