Mitglied inaktiv
Hallo meine vorgeschichte.ich habe 2 Kinder.Der erste war flaschenkind und ich war super zufrieden.Zweite Kind war stillkind und Unmenge Problemme damit.Ich hatte unheimliche schmerzen bei stillen-mein SOhn war auch sehr hastig bei trinken wie kleine Baracuda und ich habe immer fast von schmerzen umgefahlen-so weh das tat.jetzt bekomme ich mädchen und ich hätte gern gestillt aber das ANgts von schmerzen ist da.Wie schnell kann ich nach geburt(KS) abstillen wenn die schmerzen genauso sind wie bei zweiten kind?Oder übehaupt nicht versuchen???? LG-EVA Ich muss mich entscheiden habe 17 märz KS und ich bin nicht sicher....
Liebe Eva, da Sie wohl während der Stillzeit viel mit wunden und schmerzenden Brustwarzen zu kämpfen hatten, scheint es nahe liegend zu sein, dass irgend etwas mit der Anlegetechnik und/oder dem Saugen des Babys nicht so war, wie es hätte sein sollen. Und damit kann ein Teufelskreis beginnen: das Baby saugt nicht korrekt oder ist nicht korrekt angelegt, die Mutter bekommt zum einen wunde Brustwarzen und ist zum zweiten wahrscheinlich relativ angespannt, denn unter Schmerzen zu stillen macht keine Freude. Die wunden Brustwarzen können Keimen die Tür öffnen, die Anspannung behindert den Milchspendereflex und damit das Abfließen der Milch, es kann zu Stauungen kommen. Stauungen begünstigen die Vermehrung von Keimen und dann ist es zur Brustentzündung nicht mehr weit. Daher kommt dem korrekten Anlegen und der richtigen Saugtechnik des Kindes eine immense Bedeutung zu und das ist ein Faktor, den Sie beeinflussen können. Eine müde Mutter ist anfälliger für Brustentzündungen. Achten Sie deshalb wirklich auf sich. Gerade wenn Sie zwei Kinder zu versorgen haben, ist es wichtig, dass Sie so viel Erholung wie möglich bekommen. Ganz wichtig ist jedoch, dass Sie daran denken, dass sich das, was beim ersten Kind der Fall war, sich beim nächsten Kind nicht wiederholen muss. Ganz kurz kann man die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen oft stillen uneingeschränkt stillen keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Das Baby sollte so bald wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal angelegt werden und dann jederzeit und ohne zeitliche Einschränkung an die Brust dürfen, wenn es das will. Bei eher schläfrigen Kindern oder Babys mit verstärkter Neugeborenengelbsucht muss die Mutter unter Umständen den Takt angeben und dafür sorgen, dass das Kind mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinkt. Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig und vor allem bei einer eventuell verstärkten Neugeborenengelbsucht sogar kontraproduktiv. Das Bilirubin (der gelbe Farbstoff, der für die Gelbfärbung der Haut bei der Neugeborenengelbsucht verantwortlich ist) wird nur zu zwei Prozent über den Urin ausgeschieden, der Rest wird durch den Darm ausgeschieden. Daher ist es unsinnig, die Gelbsucht "ausschwemmen" zu wollen. Wichtig ist, dass der Darm mit Nahrung versorgt wird und die Verdauung angeregt wird, das Mekonium möglichst rasch ausgeschieden wird. Das Kolostrum, die wichtige erste Milch wirkt abführend und begünstigt damit die Ausscheidung des Bilirubins. Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. Wichtig ist, dass Ihr Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte Ihr Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Milchbildungstee ist nicht notwendig und es hat keinen Sinn ihn bereits während der Schwangerschaft zu trinken. Wenn überhaupt Milchbildungstee getrunken wird, dann bitte auch nicht mehr als höchstens zwei bis drei Tassen täglich, da mehr zu Bauchproblemen beim Kind führen kann. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. "Stillen Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth Gumberger und Elizabeth Hormann, "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, "Stillen einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Erkundigen Sie sich auch einmal, vielleicht gibt es in Ihrer Nähe ein stillfreundliches Krankenhaus, dort verläuft der Start der Stillbeziehung oft sehr viel besser und es gibt echte und gute Unterstützung nach der Geburt. Ich wünsche Ihnen schöne restliche Schwangerschaftswochen, eine gute Geburt und diesmal eine problemlose und schöne Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig kann bei bestimmten krankheiten toetlich sein so eine aussage sind meistens ueberfluessig waere da schon korrekter bitte nicht boese sein Cristina