Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

So viele Fragen, Zweifel und Angst!!!

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: So viele Fragen, Zweifel und Angst!!!

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Ich habe vor 5 Tagen unsere Tochter entbunden. Ich hatte, wie auch unser erstes Kind vor, sie mindestens 6 Monate zu stillen. Bei meinem Sohn, 2 Jahre, mußte ich aufgrund seiner schlechten Gewichtszuhnahme, nach 2 Wochen zufüttern, womit ein kontinuierlicher Milchrückgang nicht wieder rückgängig zu machen war. Obwohl ich ihn alle 2 Stunden, auch nachts, gestillt hatte. Er ist immer eingeschlafen und hat dösend, manchmal bis zu 1,5 Stunden an meiner Brust genuckelt. Jetzt ist es wieder genau das selbe! Die Kleine trinkt 2-3 Minuten richtig schön, dann döst sie ein, auch wenn ich sie immer wieder wecke, oder wickle schläft sie immer wieder ein. Dazu kommt, daß beide Kider die Nachr durch schreien und sich nur an der Brust beruhigen. Dann heißt es 2 Minuten trinken, 40 Minuten Nuckeln und dösen und 20 Minuten schlafen. Die ganze Nacht hindurch! Tagsüber schläft sie dann fast nur, es sei denn ich wecke sie zum trinken und dann braucht sie wieder 1-1,5 Stunden bis sie sich zufriedengenuckelt hat, da sie wieder nue einschläft nach 5 Minuten. Am liebsten würde ich sofort aufhören zu stillen, da ich immer das Gefühl habe meinen Sohn durch diesen riesen Zeitaufwand zu vernachlässigen! Anstatt mit freude zu stillen bekomme ich einen Heulkrampf, sobald die Kleine Anfängt suchend ihren Kopf hin und her zu werfen. Ich weiß mir nichtmhr zu helfen! Die Hebamme rät mir nur immer mich zu gedulden, die Kleine sei ja erst 5 Tage alt und das wird sich alles vonalleine Regeln. Mir fehlt aber die Kraft und die Nerven Nachts für sie da zu sein, gerade mal 2-3 Stunden (und das nicht einmal am Stück) zu schlafen und tagsüber die Gedult und die Zeit zu finden, mich un´m beide Kinder zu kümmern. wWie soll das nur weitergen? Danke und viele liebe Grüße Carolin Vielen Dank für ihre tollen ratschläge, unterstützung und Hilfe!!!


Biggi Welter

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? Liebe Carolin, nach der ersten nicht gerade glücklichen Stillerfahrung ist es kein Wunder, wenn Sie dieses Mal ängstlich sind und sich Sorgen machen. Doch es muss jetzt nicht zu einer Wiederholung kommen. Am besten wenden Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die sich genau anschaut, wie Sie anlegen und wie Ihr Baby trinkt. Manche Kinder brauchen einfach ein wenig Nachhilfe, bis sie korrekt und effektiv an der Brust trinken. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Sie eine Stillberaterin erreichen, hier ein paar Tipps, die sich beim Wecken eines schläfrigen Babys bewährt haben: Aufwecktechniken • Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys. • Dämpfen Sie das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. • Lockern Sie die Bettdecke oder nehmen Sie die Decke weg. • Bei warmen Raumtemperaturen ziehen Sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. • Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. • Halten Sie das Baby aufrecht. • Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihrem Schoß halten. Dabei heben Sie seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation • Reiben oder klopfen Sie den Rücken des Babys oder lassen Sie Ihre Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. • Wechseln Sie die Windeln. • Massieren Sie sanft Hände und Füße des Babys. • Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren Sie das Baby oder baden Sie es. • Bewegen Sie die Arme und Beine des Babys wie bei „backe, backe Kuchen." • Reiben Sie die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. • Lassen Sie Ihre Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. • Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten • Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. • Wechseln Sie die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. • Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie das Baby dazwischen aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. • Versuchen Sie das Baby in der Unter-dem-Arm-Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. • Massieren Sie den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Sie werden nicht alle diese Tipps verwirklichen können. Suchen Sie sich die heraus, die Ihnen passend erscheinen. Wenn sich das Stillen erst einmal eingespielt hat, dann werden Sie gerade durch das Stillen viel mehr Freiraum und Zeit für Ihr größeres Kind haben, denn Sie sind mobiler und unabhängiger (sie brauchen keinen Strom, kein Wasser, müssen keine Flaschen usw. mitschleppen) und haben beim Stillen eine Hand frei, um sich mit Ihrem Sohn zu beschäftigen. Auch wenn der Anfang manchmal schwer ist, das Durchhalten lohnt sich. Wenden Sie sich wirklich für gezielte und direkte Hilfe an eine Kollegin vor Ort. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo, ich war zum Glück die 1. 5 Tage im Kh. Mein Kleiner hat die 1. 3 Tage nur insgesamt 5 Std. geschlafen und ansonsten entwerder geschrien oder an Brust/ kleinem Finger genuckelt. Der Milcheinschuss kam bei mir erst am 4. Tag und auch nur, weil ich abgepumt habe. Da er auch viele Blähungen hatte und ich ihn deshalb fast nur rumgetragen habe, hatte ich für Haushalt und große Schwester keine Zeit. Dadrum hat sie der Papa gekümmert. Jetzt ist mein kleiner 10 Wochen alt und er ist viiiiel ruhiger geworden. So langsam pendelt sich der Alltag wieder ein. An deiner Stelle würde ich mir Hilfe holen (Mann, Mutter, Freundin,..) und mich nur ums Baby kümmern. Legt euch zusammen ins Bett. Schlafe, wenn das Baby schläft und stille sie, sooft sie möchte. Und gebe ihr keinen Schnuller (zumindest am Anfang nicht). Glaube mir, es wird besser. Hab Geduld. Viel Freude mit deinen beiden kleinen!


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Hallo, ich kann gut verstehen was du durch machst, die ertsen Tage waren für mich auch sehr anstrengend, da ich die ersten 5 tage keine Milch hatte. ( meine hebamme hat immer gesagt, der milcheinschuss kann unterschiedlich sein, zwischen 1. 5. 10. Tag von Frau zu Frau unterschiedlich) Einen MilcheinSCHUß wie man immer sagt hatte ich auch nicht und da meine TOCHTER JETZT 10 WOCHEN noch immer alle 2 - 3 h hunger bekommt bin ich auch immer noch am zweifeln, ob meine Milch reicht. Ich versuche Positiv zu denken, da ich meine 1. Tochter auch 9 Monate gestillt habe, daß es schon reichen wird. Ich denke mal das wichtigste in unseren Fällen ist durchzuhalten. Auch wenn die ersten Tage sehr anstrengend sind. Unsre ersten tage zuhause hieß es alle 2 h Stillen (auch nachts) und das heißt ja auch nicht das man 2h schlafen kann, sondern... 15 min Stillen 30 min Bäuerchen 15 min 30 min Bäuerchen Stillen dann den rest versuchen zu schlafen usw... Meine 1 Tochter hat 1 h getrunken, denn wenn ich sie vorher von der Brustgelöst habe schrie sie ständig. erstwenn sie eingeschlafen war konnte ich sie Vorsichtig ins bett legen. Wenn du es garnicht mehr aushältst, versuch doch mal mit Kind an der Brust im Bett zu schlafen, aber deck sie nicht zu sehr zu , hab mal gelesen das daß mit deiner Körperwärme sonst zu warm wird. Oder wenn sie nach 10min trinken auch ohne brust weiterschläft ins bett zu gehen und sie nicht 1.30 h weiter nuckeln zu lassen, da sie nach 1.30h ja durchaus schon wieder hungrig sein kann (darf). Alles gute, es kann nur besser werden und du wirst es schaffen. Heidi


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