Mitglied inaktiv
Hallo Biggi.. meine kleine sieben monate, ich stille sie grösstenteils, ausser am mittag ist sie banane mit äpfel und anschliessend trinkt sie an der brust. seit etwa zwei wochen hat sie manchmal drei, vier tage keinen stuhlgang und wann dann drückt sie das ihr kopf knallrot wird. ich dachte wenn ich ihr nach dem obst die brust gebe, helfe das der verdauung? welche alternative nahrung könnte ich ihr geben die nicht so stopft? karotten hab ich schon einige male versucht aber die spuckt sie sofort wieder aus. kartoffeln sind meines wissens auch nicht gerade einfacher zu verdauen. mache ich mir unnötig sorgen oder soll ich andere nahrung versuchen? ich denke auch es könne sein das sie zu wenig flüssigkeit zu sich nimmt, da sie am tag manchmal so abgelenkt ist das sie nur einige schlücke nimmt und dann erst stunden später wieder. die flasche lehnt sie ab wie auch die schnabeltasse, aus dem glas nimmt sie zwischendurch einen schluck wasser. vielen dank betty
? Liebe Betty, da sich der Darm mit der Einführung der Beikost erst an seine neue Aufgabe gewöhnen muss, können Verdauungsprobleme sowohl in die eine wie in die andere Richtung durchaus mal vorkommen. Bananen und Karotten verursachen allerdings recht leicht mal Verstopfung und sind deshalb nicht unbedingt für alle Kinder so sehr geeignet. Allerdings muss unterschieden werden zwischen Verstopfung = harter, trockener Stuhl und seltenem Stuhlgang, denn wenn der Stuhl weich ist, dann handelt es sich nicht um Verstopfung und seltenere Darmentleerungen sind nicht zwingend behandlungsbedürftig. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Biete deinem Kind zur Beikost einfach Wasser an (probiere einmal einen ganz normalen Becher). Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Falls Du beim Beikostfüttern den Eindruck hast, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt und der Stuhl deshalb zu fest wird, kannst Du den Brei etwas flüssiger machen, dann gibt es eben Gemüsesuppe statt Gemüsebrei. Es gibt Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Sie sind immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und können auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn dein Baby an deiner Schulter liegt, dann stütze mit einer Hand seine Füße ab. Es kann deinem Baby womöglich helfen, wenn Du ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischst oder ihm sanft den Bauch massierst. In den meisten Fällen ist es am besten, Geduld zu bewahren und das Kind mit etwas Massage oder vielleicht auch Wärmeanwendung zu unterstützen. Sollten die Beschwerden massiv anhalten, wende dich bitte an deine Kinderärztin/arzt LLLiebe Grüße Biggi Welter
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