Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich mache mir Vorwürfe. Mein Sohn ist jetzt gute 2 Jahre alt, ich habe vor einiger zeit damit begonnen ihn tagsüber (mehr oder weniger) abzustillen, ich hatte das Gefühl er trinkt nur noch aus Langeweile an der Brust, also habe ich versucht ihn, wenn er an die Brust wollte anderweitig abzulenken, zum Beispiel durch spielen. Anfangs hat er sich auch ein wenig beschwert es dann aber (zumindest dachte ich das) akzeptiert, und so dachte ich, das er auch bereit dafür ist. Ich stille ihn im Moment nur noch am morgen (noch im Bett) und am Abend in den Schlaf. Nachts schläft er durch. Aber jetzt ist mir aufgefalölen, das er verstärkt alles mögliche in den mund steckt, egal ob seine Finger, Spielzeug, Stifte...... Die Zähne können es nichts ein, denn er hat bereits alle, kann es sein, das es doch noch zu früh für diesen Schritt war und er jetzt eine "Ersatzbefriedigung" braucht?? Ich mache mir wirklich schlimme Vorwürfe!! Was kann ich tun? Soll ich einfach wieder anfangen ihn auch am Tag zu stillen? Grüße Moni
? Liebe Moni, wir Frauen sind Weltmeister, wenn es darum geht, sich selbst Vorwürfe zu machen oder Schuldgefühle zu haben und scheinbar wird diese Eigenschaft mit der Geburt eines Kindes nochmals dramatisch verstärkt. Babys und Kleinkinder können immer wieder Phasen haben, in denen sie mit Begeisterung alles in den Mund stecken. Das bedeutet keineswegs automatisch, dass sie sich vernachlässigt fühlen oder ihnen etwas fehlt, sondern gehört mit zum Kinderleben und zum Erforschen. Schau dir deshalb dein Kind mal genau an: Wirkt es unglücklich oder ist es bedrückt? Oder ist es eifrig dabei, seine Welt zu erobern? In diesem Zusammenhang sollte sich frau auch immer eine Frage an sich selbst stellen: Warum will ich, dass mein Kind seltener an der Brust trinkt? Will wirklich ich das oder gibt es Druck von außen, dass „so ein großes Kind das doch nicht mehr braucht"? Wenn die Mutter selbst vollkommen davon überzeugt ist, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, dass sie das Stillen einschränkt oder abstillt, dann sind solche Zweifel sehr selten. Wenn es jedoch so ist, dass die Frau „eigentlich" noch stillen möchte, aber dem äußeren Druck nachgibt, dann ist sie sehr viel leichter geneigt, das Verhalten des Kindes so zu interpretieren, dass etwas „nicht richtig" läuft. LLLiebe Grüße Biggi
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