Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, nun ist es schon fast 2 Jahre her, da ich Deine tröstenden Worte und Deine Hilfe bei Rund-ums-Baby.de beansprucht und genossen habe. Inzwischen ist mein Sohn Sebastian 3 Jahre alt und geht in den Kindergarten. Mit gut 22 Monaten Stillzeit hielt ich mich eigentlich auch für einen Still-Profi, der gar keine Hilfe mehr nötig hat. ;-) Aber weit gefehlt!!! Doch unsere kleine Tochter Katharina (12 Tage alt) stellt mich vor neue Herausforderungen! Die letzten 3 Abende hat sie uns schon mit Schreiattacken bedacht, von denen wir immer noch nicht genau wissen, woher sie rührten. Mal hatte sie Blähungen, mal konnte sie einfach nicht einschlafen. Am liebsten wird sie umhergetragen, dabei ist sie friedlich und schläft wie ein Murmeltier. Sobald man sie jedoch ablegt, geht nach 5 bis 15 Minuten Gejammer und Geschrei los. Auch nachts schläft sie nur auf Mama’s oder Papa’s Brust (mitlerweile habe ich mich an die abenteuerliche Haltung gewöhnt). Manches Mal beruhigt sie sich auch unter der Wärmelampe. Angefangen hat es mit einem Suchen nach der Brustwarze, so dass ich erst dachte, sie hätte Hunger. Da es aber direkt nach der Stillmahlzeit auftritt, kann dies wohl kaum sein. Mitlerweile haben wir ihr einen Schnuller angeboten, obwohl ich bei meinem Sohn Sebastian froh war, keinen benötigt zu haben. Aber auch damit ist die Ruhe nur von meist kurzer Dauer (15 Minuten). Hast Du ne Idee, was ich noch machen könnte? Was hat meine Kleine? Oder haben wir jetzt ein sog. „Schreikind“ (also die 3 Monats-Koliken)? Ich hoffe, Du kannst mir (wie immer) helfen! Grüssle, ChrissyB
? Liebe Chrissy, glaube mir, selbst beim dritten Kind und sogar wenn die Mutter selbst Stillberaterin ist, gibt es Situationen, in denen frau genau so fragend und hilflos dasteht wie beim ersten Baby:-). Ich glaube nicht, dass dein Baby ein „Schreikind" ist, denn diese Babys, sind oft überhaupt nicht zu beruhigen. Ein kleiner Mensch ist nicht dafür gedacht, dass es alleine irgendwo abgelegt wird. Menschenbabys gehören in die Kategorie der Traglinge, die den anhaltenden Körperkontakt mit der Mutter brauchen. „Ableglinge" sind eine Wunschvorstellung unserer Gesellschaft, aber bisher wurden noch keine Säugelebewesen dieser „Art" gefunden. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass dein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und die Mutter sich um den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragesack kann ebenfalls als Tragehilfe verwendet werden, ist jedoch lange nicht so vielseitig, wie ein Tuch und ein korrekt gebundenes Tuch ist aus orthopädischer Sicht günstiger zu beurteilen als ein Tragesack oder andere Tragehilfen. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir einmal von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und es wäre überhaupt ein guter Gedanke einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hi chrissy klingt ganz nach meiner tochter! charlotte hat einfach 6 -8 wochen gebraucht um sich "allein" auch wohlfühlt. was ich damit sagen will ist, sie konnte vorher einfach nciht allein liegen! kaum hab ich sie schlafend weggelegt war sie wieder wach! in meinen armen hat sie stundenlang gepfiffen. denke mal sie wars halt anders gewöhnt noch von der schwangerschaft. sie hat also ihre ersten 2 monate auch mir drauf verbracht, sowohl tagsüber als auch nachts. dann auch einmal, wollte wie zumindest tagsüber in ihrem stubenwagen schlafen! denke mal, das ist ganz normal, manche babies brauchen einfach eine zeit um sich auf dieser gro´ßen, kalten,,... welt wohlzufühlen! gib deinem baby die zeit! tragetuch machts möglich!!! grüsse, maria
Mitglied inaktiv
Hmmm...kommt drauf wie lang die Schreidauer ist. Meine Tochter schrie die ersten 3,5 Monate täglich 5 Stunden am Stück und ließ sich durch nichts beruhigen. Von einem Schreikind spricht man ab 3 Stunden am Stück 3 x in der Woche.
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