Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine Kleine wird nächste Woche fünf Monate und ist so ganz anders als ihr Bruder. Sie schaut uns schon seit einigen Wochen jeden Bissen in den Mund und "kaut" regelrecht mit wenn wir essen. Löffel wandern grundsätzlich sofort in den Mund, wie alles andere auch. Letztens hat der Große ihr ein Stückchen Brot in den Mund geschoben (habe es zu spät gesehen um es zu verhindern) und sie hat es fröhlich weggeschmatzt. Wenn ich sie so wie heute beim Kaffee auf dem Schoß habe, greift sie sofort nach meiner Hand mit dem Löffel (oder in dem Fall kuchengabel) und versucht sie zu ihrem Mund zu bringen. Eigentlich wollte ich ja sechs Monate voll stillen und dann so gaaanz langsam mit Beikost beginnen. Allerdings frage ich mich jetzt doch manchmal, ob ich ihr Interesse am Essen nutzen sollte, sie vielleicht doch schon so langsam daran zu gewöhnen. Liegt sicher daran, dass es bei Chris nicht so recht an Beikost heran wollte sondern Mamas Milch vorzug (bis wir dann mit drei Jahren abgestillt haben) und er auch jetzt mit viereinhalb Jahren noch ein sehr schlechter Esser ist. Was meinst du dazu? Danke und liebe Grüße platschi
Liebe platschi, dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Solange es aber (normale Entwicklung vorausgesetzt) nicht in der Lage ist, Nahrung selbst in den Mund zu stecken (u.a. weil es sich noch nicht alleine so aufrecht halten kann und beide Hände zum Abstützen braucht) ist es in aller Regel zu früh für Beikost. Außerdem würde ich auch auf die anderen Kriterien für die Bereitschaft zur Beikost achten: o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Du kannst langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. LLLiebe Grüße Biggi
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