Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzmitteleinnahme und Stillen?

Frage: Schmerzmitteleinnahme und Stillen?

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Liebe Biggi, ich bin nun in der 39.Woche und habe schon seit Jahren nach einer undefinierbaren Entzündung,einer Blinddarmoperation und zwei Bauchspiegelungen starke Schmerzen im rechten Unterbauch.Ich nahm bis zur SSW Cigalgin Compositum Zäpfchen ein,weil dies das Einzige Mittel war (hab alles ausprobiert),was geholfen hatte. Zu Anfang der SSW war es echt die Hölle nichts nehmen zu dürfen,dann wurden die Schmerzen erträglich(aber gerade so) und nun wurden sie wieder sehr schlimm. Tagsüber habe ich die Schmerzen immer ausgehalten vor der SSW,aber zum Einschlafen habe ich immer ein Zäpfchen durch 3 geteilt und eins davon genommen,damit ich einschlafen konnte. Ich würde so gerne stillen,weiß aber nicht,wie ich mit den Schmerzen klar kommen soll.Meine Hebamme meinte,diese Menge an Cibalgin Compositum könnte ich ruhig nehmen und doch stillen,bin mir aber unsicher. Bin auch seit Jahren bei einer Heilprakterin in Behandlung,seitdem konnte ich wenigstens wieder arbeiten gehen und bin wieder ziemlich regeneriert,bis auf die Schmerzen. Würde mich über Ihre Meinung sehr freuen,vielen Dank Maria!


Biggi Welter

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Liebe Maria, zu diesem Medikament kann ich Ihnen aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage, 2001 folgendes zitieren: Im Zusammenhang mit der Propyphenazontherapie (z.B. Eufibron) der Mutter wurde eine hämolytische Anämie bei einem Säugling beschrieben (Frei 1985). Phenazon war noch 8 Tage nach Beendigung der Therapie in der Milch nachweisbar, nicht mehr jedoch im mütterlichen Plasma. Empfehlung für die Praxis: Famprofazon, Kebuzon, Metamizol, Mofebutazon, Pheanzon, Phenylbutazon und Propyphenazon sind zu meiden und durch Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Säureantiphlogistika zu ersetzen, das ist praktisch alle Indikationen möglich. Eine versehentliche Einnahme erfordert keine Einschränkung des Stillens, die Medikation sollte jedoch umgestellt werden. Bitte sprechen Sie mit ihrem Arzt, um eine Alternative zu finden. LLLiebe Grüße und alles Gute! Biggi


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