Mitglied inaktiv
hallo frau welter, ich habe seit beginn der stillzeit arge schmerzen. mittlerweile reduzieren sich die schmerzen auf die ersten minuten einer stillmahlzeit. ich habe bereits einmal geschrieben und wegen einer soorbehandlung nachgefragt. weil sich aber nach 5 tagen keine besserung ergab, meinte die stillberaterin, daß ich die behandlung abbrechen könne, weil es offensichtlich nicht mit den schmerzen in zusammenhang steht. da ich gerne stillen würde - und zwar möglichst schmerzarm! - bin ich jetzt weiter auf der suche nach möglichen ursachen. mir sind beim stillen nun folgende punkte aufgefallen: in der nacht, wenn die abstände größer sind (ca. 3h), sind die schmerzen stärker - da saugt die kleine auch wie wild. ich habe sehr viel milch und versuche mit 2-3 tassen salbeitee die menge in den griff zu bekommen. fängt die brust zu rinnen an - auch wenn nicht gestillt wird - tut das ebenfalls weh (einmal täglich magnesium über eine woche genommen hat nix gebracht). es fühlt sich wie ein starkes ziehen an, das wie eine wehe langsam stärker wird und dann - sobald es tropft - langsam abflacht. beim anlegen spüre ich dieses ziehen nach ca. einer halben minute auch in der nicht angelegten brust - egal ob sie zu tropfen anfängt oder nicht. beim trinken macht die kleine ständig klickende geräusche - wenn sie besonders gierig trinkt ist das häufiger. die lippen sind nicht nach außen geschürzt (sollte aber sein - oder?) - die oberlippe kann ich per hand korrigieren, aber bei der unterlippe hilft kein am kinn ziehen etc. wenn sie den mund aufmacht und die brust bekommt, liegt die zunge weit hinten. wir versuchen seit tagen ihr das vorzumachen, indem wir den laut "bäh" mit geöffnetem mund und rausgestreckter zunge verbinden und dieses "bäh" auch beim anlegen "vorzeigen/vormachen". sie hat einen schnupfen - kann aber, wenn sie ruhig trinkt, ohne abzubrechen um durch den mund zu atmen, trinken. nach dem trinken weint sie häufig. oft hustet sie dann und übergibt sich ab und zu - das weinen hört dann aber nicht auf. die warzen sind zum glück noch nicht wund (ich schmiere immer nachh dem stillen mit wollwachs). so - mehr fällt mir nicht mehr ein ;-) haben sie noch irgendwelche tipps für mich? vorallem nachts tut es nämlich extrem weh und lange halte ich das nicht mehr durch. gibt es da überhaupt hoffnung, daß ich das stillen wie andere mütter irgendwann genießen kann? und wie lange muß ich da noch durchhalten (es ist mir klar, daß es nur statistische werte sein können - die können aber auch hoffnung geben!). haben das andere mütter auch so extrem wie ich? meine hebamme wollte mir einreden, das sei alles bloß psychosomatisch und ich sollte eine therapie machen. wenn ich ehrlich bin, kann ich das nicht glauben (es ist auch keine große hilfe es einfach damit abzutun!). die geburt war eine schnelle (2,5 h) und unkoplizierte hausgeburt und der wille zum stillen ist da!!! ich liebe mein kind und schaffe es mitlerweile sogar mich vor dem anlegen halbwegst zu entspannen - trotz erwartung der schmerzen. was meinen sie dazu? vielen dank im voraus christine
? Liebe Christine, eine Soorbehandlung kann deutlich länger als fünf Tage in Anspruch nehmen, so dass dies alleine kein Ausschluss des Soors ist. Hier sollten Sie sich unbedingt nochmals ärztlichen Rat einholen. Außerdem klingt die Beschreibung des Anlegens und des Saugverhaltens des Kindes leider gar nicht gut und auch hier besteht Handlungsbedarf. Allerdings stößt eine solche Problematik an die Grenzen der Fernberatung, hier muss eine erfahrene Kollegin vor Ort sehen, wie sich das Kind verhält und dann ganz gezielte Tipps zur Verbesserung des (An)Saugens geben. Wenden Sie sich wirklich unbedingt (nochmals) an Ihre Ärztin/Arzt und besprechen Sie mir Ihrer Stillberaterin, ob sie Erfahrung mit Saugtraining hat bzw. ob sie Ihnen eine Kollegin nennen kann, die sich damit auskennt. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
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