trinity
Hallo liebes Team, ich habe eigentlich keine direkte Stillfrage, es geht eher mal wieder um das leidige Thema schlafen. Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe meine Kleine (nun knapp 11 Monate) seit der Geburt in den Schlaf gestillt und sie schlief im Babybalkon (naja, eher daneben, bei mir im Bett :-)). Leider hat das irgendwann überhaupt nicht mehr funktioniert und die Kleine wachte im 30min Takt auf. Im Liegen lässt sie sich nicht stillen, so dass ich mich jedensmal aufsetzten musste. Danach war auch nicht garantiert, dass sie schlief. Das ging vom 5. bis zum 9. Monat so, danach hatte ich einen Zusammenbruch. Mir ist schwarz vor Augen geworden und ich bin mit der Kleinen im Maxi Cosi gestürzt. Da ich sie noch versucht habe zu retten, habe ich mir dann noch die Nase gebrochen... Dazu muss ich sagen, dass ich berufstätig bin und deshalb auch tagüber 0 Chance auf Erholung hatte. Ich habe damal alles von der LLL empfohlene probiert. W.Sears war mein "Papst". Auch den Pantley Plan habe ich probiert, war aber nie erfolgreich. Also haben wir uns professionelle Hilfe gesucht. Ich habe jedoch direkt klar gemacht, dass ich mein Kind auf keinen Fall alleine schreien lassen werden. Was wir dann getan haben, sah wir folgt aus: Ich stille die Kleine, dann wird sie gewickelt und dann ins Bettchen in ihr Zimmer (das war notwendig, weil sie jedes Geräusch von uns geweckt hat) gelegt (sehr knapp dargestellt). Dann bleibe ich bei Ihr und halte berühre sie am Rücken, damit sie meine Nähe spürt bis sie eingeschlafen ist. Nun, was soll ich sagen, es hat "funktioniert". Sie meldet sich nur noch 1 bis max 2 mal in der Nacht. Nun plagt mich das schlechte Gewissen und ich frage mich die ganze Zeit, welches Schaden ich bei der Kleinen im Urvertrauen angerichtet habe. Ich war damals so fertig und wusste halt nicht mehr weiter. Wie gesagt, die war niemals alleine und wenn sie sich nachts meldet wird sie sofort wie gewohnt gestillt... Ist jetzt etwas lang geworden, aber ich musste es einfach mal los werden. Vielen Dank, T.
Kristina Wrede
Liebe Trinity, du glaubst es vielleicht nicht, aber eine der häufigsten Fragen, die wir bekommen, betrifft das Schlafen! Aber sag mir doch, warum plagt dich ein schlechtes Gewissen? So, wie du es beschreibst, war es doch prima! Du hast dein Kind wissen und spüren lassen, dass du da bist, und sie hat dadurch gelernt, dass es auch ohne Stillen klappt. Es klingt nicht so, als hätte sie sich hilflos und mutterseelenallein in den Schlaf weinen müssen... Gern würd ich dich jetzt in den Arm nehmen und dir sagen: Alles ist gut! Manchmal ist es nötig, den Kindern einen Weg vorzuzeigen, wenn es Mama schlecht geht und -wie in eurem Fall- wirklich was passieren muss, allein schon um die Sicherheit zu gewähren. Nein, es ist nichts passiert und ich denke nicht, dass sie in irgendeiner Weise Schaden genommen hat. Im Gegenteil: Du hast ihr gezeigt, dass du für sie da bist, auch ohne Brust, wenn es eben sein muss. Das hat euer Vertrauensband vermutlich eher noch gestärkt, als geschwächt. Nur darfst du jetzt nicht an dir selbst zweifeln :-) Lieben Gruß, Kristina
trinity
Liebe Kristina, vielen Dank für die lieben Worte, das beruhigt mich ungemein. Sie hat damals halt schon 2 Nächte lang prostestiert, hätte mein Mann nicht darauf bestanden, hätte ich vermutlich abgebrochen... Aber Du hast Recht, ich habe sie niemals alleine gelassen und zeige ihr wo ich kann wie lieb ich sie habe. Vielen Dank, Trinity
