Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Schlafmangel- wie damit umgehen

Frage: Schlafmangel- wie damit umgehen

lieselotte1310

Beitrag melden

Hallo liebe Stillexpertinnen, ich hatte vor ein paar Tagen schonmal geschrieben weil meine Kleine jeden Abend beim Einschlafen einen stundenlangen Stillmarathon verlangt. Sie ist jetzt 4 Wochen alt und seit einigen Tagen komme ich nachts fast überhaupt nicht mehr zum Schlafen. über das Phänomen des Clusterfeedings habt ihr mich schon aufgeklärt, die Ursache ist mir also klar. Die Frage ist- wie lange muss ich damit rechnen, dass es so weitergeht? Ich habe die kleine spätabends ca. 3 Stunden an der Brust bis sie überhaupt erstmal an etwas ähnliches wie Einschlafen denkt. Vorher trinkt sie relativ regelmäßig- vormittags ca. alle 3 Stunden, ab 17 Uhr ca. alle 2 Stunden, ab 22 Uhr dann permanent. Fallen ihr dann irgendwann gegen 1 Uhr nachts die Augen zu, warte ich noch ca. 15-20 Minuten, bis ich sie neben mich lege (in ihrem Bett schläft sie überhaupt nicht), um dann selbst eine Mütze Schlaf zu bekommen. Keine 5 Minuten später will sie wieder an die Brust. Das Spiel geht mittlerweile die ganze Nacht durch. Ich schlafe fast nur noch im Sitzen, indem ich mal ein halbes Stündchen döse. Ich kann es mit meinem Alltag nicht vereinbaren, dass ich nur noch am Tag stille. Wenn es weiter so geht, muss ich abstillen, denn ich schaffe das kräftemäßig nicht. Dabei wollte ich doch wenigstens ein halbes Jahr voll stillen ;-(((. Habt ihr ein paar aufmunternde Worte für mich? Wie lange wird das dauern oder gibt es Babys, die IMMER diesen Rhythmus beibehalten? Momentan wird es bei uns nicht besser, sondern immer schlechter mit dem Rhythmus (schlechter in dem Sinne dass ich kaum noch Erholung bekomme). Danke für die Hilfe und frohe Weihnachten für Sie!!!


Beitrag melden

Liebe lieselotte1310, hast du es denn schon mal mit "intensivem Tragen" probiert?? Also Baby ins Tragetuch, in den Ergo, Manduca oder eine ähnlich gute Tragehilfe, und dann stundenlang am Tag tragen? Oft hilft das wirklich Wunder!! Es hängt damit zusammen, dass unsere Menschenkinder unreif zur Welt kommen, und noch eine Weile brauchen, bis sie wirklich ohne die permanente Nähe der Mutter klar kommen. Das ist also wirklich ganz normal, so anstrengend es im Einzelfall, wie bei euch, auch ist! In der Regel sind nach 3 Monaten diese extrem unruhigen Zeiten vorbei, meist schon nach gut 12 Wochen. Es ist also überschaubar und es lohnt sich, dass du durchhältst... WIe sieht es mit Stillen im Liegen aus? Mütter, die das machen, schlafen auf der Seite, zum Teil sogar mit nacktem Oberkörper (oder aber mit einem Still-Shirt) und das Baby kann an der Brust trinken, so oft und so lang es mag - die Mutter kann mindestens dabei dösen!! Und hast du jemanden, der dich tagsüber mal eine Stunde (oder 2 x 1 Stunde) ablösen könnte, so dass du in dieser Zeit schlafen kannst? Ganz lieben Gruß und auch dir/euch trotz aller Anstrengung einen schönen Heiligabend!! Kristina Auf jeden Fall empfehle ich dir "Das 24-Stunden-Baby", ein ganz wunderbares Buch von Dr. William Sears.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.