chrpan
Liebe Biggi! Danke für die wunderbare Arbeit, die du und deine Kollegin hier leistet! Ihr habt mir schon öfter geholfen. Mein Sohn ist 23 Monate alt, wird nach Bedarf gestillt, schläft fast ausschliesslich mittels Stillen ein, Tag und Nacht. Ich bin in Karenz, er ist mein erstes Kind, es gibt keinen von aussen vorgegebenen Rhythmus (Kita od ähnliches). Ich habe mich immer mit ihm hingelegt, wenn er schlafbereit wurde. Ritual habe ich immer wieder versucht einzuführen, ohne Erfolg. Seither warte ich auf die echte Müdigkeit bei ihm. Nun ist es aber so, dass er sehr spät schlafen geht und wir dann bis Mittag schlafen. Ich glaube, dass die Abendstunden mit seinem Papa unbewusst auskostet und ich hätte so einen Rhythmus sowieso, wenn ich frei habe... Spürt er das? Soll ich mehr Linie vorgegebenen ? Freunde schütteln über uns den Kopf, vielleicht haben sie Recht? Liebe Grüsse, chrpan
Liebe chrpan, weißt Du, wenn es für DICH passt, dann brauchst Du eigentlich nichts zu ändern. Was evtl. schwierig werden könnte, ist das Aufstehen, wenn die ersten Termine anstehen oder wenn dein Kind in den Kindergarten kommt. Da würde ich dann einige Monate vorher gaaaanz langsam beginnen, das Kind zu wecken. Lass dich nicht verunsichern, wichtig ist es wirklich, dass Ihr als Familie gut damit zurecht kommt :-) und dein Mann hat so wahrscheinlich sehr viel mehr von seinem Kind! LLLiebe Grüße, Biggi
chrpan
Ach ja, und ich habe ihn bisher nie geweckt, egal wie spät oder wie lange er geschlafen hat, weil ich finde, dass er ausgeschlafen mehr hat vom Leben. Weckt ihn etwas offenkundig vorher wie zB Bauchweh oder ein lautes Geräusch, dann ist er über Stunden nicht in seiner Mitte und weint viel, will dann noch viel mehr Körpernähe und Getragen Werden als sowieso schon. Sorry, es ist keine reinrassige Stillfrage, aber ich habe sehr viel Vertrauen in deinen Rat und deinen Zugang zu kindl. Bedürfnissen. Liebe Grüsse , chrpan
brittawirdmama
Hallo chrpan, wir halten es da ganz ähnlich wie Ihr, Ihr seid also nicht allein :-) Der einzige Unterschied ist bei uns, dass wir - unsere Kleine ist nun 18 Monate - vor einigen Monaten angefangen haben, sie immer um eine ähnliche Zeit abends ins Bett zu bringen, also mit uns im Familienbett. Wir machen das zu dritt, die Zeit hatte einen Spielraum von bis zu einer halben Stunde. Eigentlich hätte uns keiner gehetzt, aber es fing an, dass sie quasi nach uns ins Bett wollte bzw. müde wurde. Da mein Mann wirklich sehr früh raus muss, und ich abends auch sehr müde war/bin, mussten wir etwas ändern. Auch damit wir mal abends ein klein wenig Zeit für uns zwei haben. Wir sind dann mit ihr ins Bett, einschlafstillen wie immer, und wenn sie dann noch nicht schlafen konnte, haben wir uns schlafen gelegt. Wir haben nur reagiert, wenn sie uns mit den Fingern in die Augen stechen wollte (das ist ja sehr schmerzhaft ;-/ ) oder sie gefährlich nah ans Bettende kam. Ansonsten haben wir sie einfach machen lassen. Irgendwann hat sie dann begriffen, dass nicht mehr Spielzeit ist und wir keine Lust auf Action haben, und so hat sie langsam angefangen, die Bettgehzeit zu akzeptieren, ohne dass sie je weinen musste. Heute ist es so, dass sie seit fast einem halben Jahr mittags die Zeit, wenn sie müde ist, vorgibt, das hängt auch bei ihr damit zusammen, wann sie wach wurde und wie anstrengend der Vormittag war (Spielkreise oder sowas), und dann sagt/zeigt sie mir das, dass sie ins Bett will. Und nun ist es seit ein paar Wochen auch so, dass sie abends zu der von uns gewählten Zeit ins Bett will. Sind wir mal ein wenig später dran, dann "beschwert" sie sich indem sie uns ruft, oder sie rennt - meist mit ihrem "Baby" (Puppe) los ins Schlafzimmer. Dann freut sie sich richtig, wenn wir nachkommen, und lacht im Bett und freut sich auf die Brust/Milch. Meist schläft sie nun innerhalb von 10/15 Minuten. Manchmal macht sie sogar unsere Wohnzimmerlampe aus, damit es endlich losgehen kann :-) Wir beide freuen uns sehr darüber, dass sie gelernt hat, dass Schlafengehen etwas Schönes ist! Wir haben allerdings ein bisschen Ritual, nichts langes oder besonderes, aber doch ist der Ablauf fast immer gleich. Wenns schnell gehen muss, kürzen wir natürlich noch mehr ab. Lasst Eure Freunde den Kopf schütteln, wenn es so für Euch das richtige ist, dann ist es gut so. Ihr müsst damit klar kommen. Ich habe gelernt, dass sich doch immer alles von allein und ohne Druck viel besser regelt. Bei uns ist es auch das erste Kind und gestern sagte meine Mutter noch, die Kleine müsste doch mal im eigenen Bett schlafen und auch mal ein Reisebett bekommen. Aber wofür? Bei uns schläft sie super, auch woanders, da hatte meine Schwester mit beiden, die nie im Familienbett schlafen durften und auch leider ein Schlaftraining kennenlernen mussten (ist aber schon 14 und 10 Jahre her, damals hat man das als 'das Beste verkauft'), viel mehr Probleme mit, sie schliefen woanders nie gut, und auch zuhause gabs viel Theater, wenn schlechte Träume usw. kamen. Ich glaube, da wird es uns auf unsere Art so doch einiges leichter ergehen! Liebe Grüße Britta
brittawirdmama
Hallo chrpan, wir halten es da ganz ähnlich wie Ihr, Ihr seid also nicht allein :-) Der einzige Unterschied ist bei uns, dass wir - unsere Kleine ist nun 18 Monate - vor einigen Monaten angefangen haben, sie immer um eine ähnliche Zeit abends ins Bett zu bringen, also mit uns im Familienbett. Wir machen das zu dritt, die Zeit hatte einen Spielraum von bis zu einer halben Stunde. Eigentlich hätte uns keiner gehetzt, aber es fing an, dass sie quasi nach uns ins Bett wollte bzw. müde wurde. Da mein Mann wirklich sehr früh raus muss, und ich abends auch sehr müde war/bin, mussten wir etwas ändern. Auch damit wir mal abends ein klein wenig Zeit für uns zwei haben. Wir sind dann mit ihr ins Bett, einschlafstillen wie immer, und wenn sie dann noch nicht schlafen konnte, haben wir uns schlafen gelegt. Wir haben nur reagiert, wenn sie uns mit den Fingern in die Augen stechen wollte (das ist ja sehr schmerzhaft ;-/ ) oder sie gefährlich nah ans Bettende kam. Ansonsten haben wir sie einfach machen lassen. Irgendwann hat sie dann begriffen, dass nicht mehr Spielzeit ist und wir keine Lust auf Action haben, und so hat sie langsam angefangen, die Bettgehzeit zu akzeptieren, ohne dass sie je weinen musste. Heute ist es so, dass sie seit fast einem halben Jahr mittags die Zeit, wenn sie müde ist, vorgibt, das hängt auch bei ihr damit zusammen, wann sie wach wurde und wie anstrengend der Vormittag war (Spielkreise oder sowas), und dann sagt/zeigt sie mir das, dass sie ins Bett will. Und nun ist es seit ein paar Wochen auch so, dass sie abends zu der von uns gewählten Zeit ins Bett will. Sind wir mal ein wenig später dran, dann "beschwert" sie sich indem sie uns ruft, oder sie rennt - meist mit ihrem "Baby" (Puppe) los ins Schlafzimmer. Dann freut sie sich richtig, wenn wir nachkommen, und lacht im Bett und freut sich auf die Brust/Milch. Meist schläft sie nun innerhalb von 10/15 Minuten. Manchmal macht sie sogar unsere Wohnzimmerlampe aus, damit es endlich losgehen kann :-) Wir beide freuen uns sehr darüber, dass sie gelernt hat, dass Schlafengehen etwas Schönes ist! Wir haben allerdings ein bisschen Ritual, nichts langes oder besonderes, aber doch ist der Ablauf fast immer gleich. Wenns schnell gehen muss, kürzen wir natürlich noch mehr ab. Lasst Eure Freunde den Kopf schütteln, wenn es so für Euch das richtige ist, dann ist es gut so. Ihr müsst damit klar kommen. Ich habe gelernt, dass sich doch immer alles von allein und ohne Druck viel besser regelt. Bei uns ist es auch das erste Kind und gestern sagte meine Mutter noch, die Kleine müsste doch mal im eigenen Bett schlafen und auch mal ein Reisebett bekommen. Aber wofür? Bei uns schläft sie super, auch woanders, da hatte meine Schwester mit beiden, die nie im Familienbett schlafen durften und auch leider ein Schlaftraining kennenlernen mussten (ist aber schon 14 und 10 Jahre her, damals hat man das als 'das Beste verkauft'), viel mehr Probleme mit, sie schliefen woanders nie gut, und auch zuhause gabs viel Theater, wenn schlechte Träume usw. kamen. Ich glaube, da wird es uns auf unsere Art so doch einiges leichter ergehen! Liebe Grüße Britta