Mitglied inaktiv
mein 6 wochen alter sohn schläft seit einer woche nachts nur noch eine stunde am stück. beim trinken schläft er nach ca. 10 minuten ein, ich schafe es nicht ihn wach zu halten selbst nach dem wickeln schläft er weg. tagsüber schläft er zweimal bisschen länger, oft wenn er wach wird ist er dann total hektisch beim saugen und zieht die brustwarze nach hinten. ansonsten ist er aber total zufrieden. wie bekomm ich ihn dazu ein wenig länger zuschlafen, kann man ihn jetzt denn schon erziehen/verziehen? bekommt er wenn er so kurz nur trink überhaupt schon nahrhafte milch?
? Liebe Pati, ein gesundes und gut gedeihendes Kind kann so kurz oder lang an der Brust trinken wie es mag. Es gibt keine Mindestzeiten an der Brust und die Frage Vordermilch und Hintermilch ist eher akademisch und für die Praxis nur selten wirklich relevant. Sie können Ihr Kind jetzt nicht verziehen, denn seine Bedürfnisse sind echte Bedürfnisse und sollten erfüllt werden und zwar unmittelbar. Einfluss auf das Schlafverhalten zu nehmen ist sehr schwierig, wenn dabei gleichzeitig das Kind sowohl in seiner Persönlichkeit als auch mit seinen Bedürfnissen geachtet wird. Es wird immer wieder anstrengendere Zeiten geben und weniger anstrengende. Ein Baby kann durch Zuwendung und Körperkontakt nicht verwöhnt im Sinne von „verzogen“ werden, sondern im Gegenteil: Liebevolle Zuwendung und Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes legen den Grundstein für ein vertrauensvolles Verhältnis von Eltern und Kind und eine gefestigte Persönlichkeit. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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