Mitglied inaktiv
Meine TochterSara ist 8 Tage alt und schläft bis 8 Stunden am Stück und wacht aber nicht unbedingt von alleine auf. Es ist noch kein Muster da, aber das hat Sie schon 2 Mal gemacht. Dann trinkt sie ewig lang,schläft natürlich an meine Brust ein, wacht wieder auf, verlangt die Brust wieder, kriegt Koliken, die Windel werden gewechselt. Und das ganze dauert 3 bis 5 Stunden lang. Sie gibt mir das Gefühl, dass Sie an meine Brust hängt, scheint aber genug zu bekommen. sie ist in die 37. steWoche geboren, 48 cm lang und wiegt 2820gr. Als ich das Krankenhausverlassen habe, wog sie 2550gr. Seitdem habe ich sie nicht mehr wiegen können, sie macht aber einen gesunden Eindruck. Muss ich mir Sorgen machen wegen diese lange Schlafen?
? Liebe Annik, da Ihre Sara doch verhältnismäßig viel abgenommen hat in den ersten Tagen nach der Geburt und auch etwas vor dem Termin geboren ist, sollten Sie darauf achten, dass sie mindestens acht Mal in 24 Stunden effektiv an der Brust trinkt. Lassen Sie auch von der Hebamme oder der Kinderärztin/arzt nachschauen, ob Sara eventuell noch unter einer verstärkten Neugeborenengelbsucht leidet, die ebenfalls schläfrig macht. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Wenn ein so kleines Baby nun jedoch sehr lange Pausen zwischen den Stillzeiten macht, dann muss unbedingt auf die Anzeichen für gutes Gedeihen geachtet werden, um zu verhindern, dass das Kind nicht genügend Nahrung bekommt: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Zusätzlich sollten Sie das Saugverhalten Ihres Babys von einer Stillberaterin vor Ort anschauen lassen. Die Kollegin kann beurteilen, ob Ihr Kind gut und effektiv saugt oder ob eventuell das Saugverhalten oder auch die Anlegetechnik verändert werden müssten. Sie können dann auch gleich mit der Kollegin darüber sprechen, welche Maßnahmen Sie zum Aufwecken Ihre Babys einsetzen können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Sie eine Kollegin erreichen können, hier einige Tipps zum Aufwecken eines schläfrigen Babys: Aufwecktechniken • Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys. • Dämpfen Sie das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. • Lockern Sie die Bettdecke oder nehmen Sie die Decke weg. • Bei warmen Raumtemperaturen ziehen Sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. • Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. • Halten Sie das Baby aufrecht. • Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihrem Schoß halten. Dabei heben Sie seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation • Reiben oder klopfen Sie den Rücken des Babys oder lassen Sie Ihre Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. • Wechseln Sie die Windeln. • Massieren Sie sanft Hände und Füße des Babys. • Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren Sie das Baby oder baden Sie es. • Bewegen Sie die Arme und Beine des Babys wie bei „backe, backe Kuchen." • Reiben Sie die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. • Lassen Sie Ihre Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. • Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten • Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. • Wechseln Sie die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. • Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie das Baby dazwischen aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. • Versuchen Sie das Baby in der Unter-dem-Arm-Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. • Massieren Sie den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Sie werden nicht alle diese Tipps verwirklichen können. Suchen Sie sich die heraus, die Ihnen passend erscheinen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Annick, BITTE leg sie UNBEDINGT maximal alle 3-4 Stunden an - egal, auch wenn Du sie wecken musst. Zumal sie erst 8 Tage und etwas früher geboren ist. Meine kleine Maus ist nämlich auch so ein Schlafratz. Die Anfangszeit haben sich die Stillabstände von teilweise 5 Stunden noch nicht so bemerkbar gemacht beim Gewicht, da sie auch relativ schwer war zur Geburt und in den ersten 10 Tagen auch nicht sooo viel abgenommen hat. Aber spätestens zur U3 bekam ich die Quittung. Sie war zwar ganz schön groß für ihr Alter, aber dafür an der untersten Grenze in der Gewichtskurve. Von da legte ich sie häufiger an und seit dem ging es mit dem Gewicht wieder bergauf. Mit den Koliken haben wir auch zu kämpfen gehabt. Aber so richtig hat nichts geholfen - nicht mal die Lefax-Tropfen (extra für Säuglinge) haben angeschlagen, sonder haben sogar das ganze noch verschlimmert. Wir haben dann immer verschiedene Sachen ausprobiert: Fliegergriff, auf dem Ball hoppeln und in den Glückskäfersack stecken. Alles hat wenigsten kurze Zeit geholfen, aber schon bald fing sie wieder mit schreien an. Am besten hat der Tragesack geholfen. Da ist sie meist binnen kürzester Zeit eingeschlafen (mit Nucki) und hatte zugleich eine "lebendige Wärmflasche". Wärme wirkt ja auf Babys Bauch entkrampfend. Übrigens, wenn Du die Kleine häufiger anlegst, trinkt sie evtl. etwas ruhiger und kann somit nicht so viel Luft schlucken, was ja auch zu den Koliken führen kann. Die Koliken sind bei meiner Kleinen dann von heute auf morgen verschwunden gewesen. Jetzt verirrt sich zwar hin und wieder mal so ein Bauchwind. Aber inzwischen haben wir herausgefunden wie wir damit am besten umgehen. Du wirst das mit der Zeit auch herausfinden, wir Ihr am besten damit umgeht. VlG von Nane
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