Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Rhythmus - ab wann wichtig?

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Frage: Rhythmus - ab wann wichtig?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist nun 3 Monate alt und wird nach Bedarf gestillt. Ein Rhythmus ist dabei aber immer noch nicht zu erkennen. Die Abstände liegen zwischen 1 Stunde (vor allem am späten Nachmittag) und 5 Stunden. Genauso verhält es sich mit schlafen. Sie schläft gut,allerdings jeden Tag zu völlig unterschiedlichen Zeiten, da sie meist beim stillen einschläft, und unterschiedlich lange. Wir stillen voll, kein Schnuller, keine Flasche. Sie liegt bei Wachstum und Gewicht immer genau auf dem statistischen Mittel. Meine Tochter ist sehr ausgeglichen und auch ich komme mit unserem "System" gut zurecht. Ich habe aber nun trotzdem Bedenken, da man ja immer hört, wie wichtig Rhythmus und Regelmäßigkeit für Kinder ist. Das soll ihnen Halt und Sicherheit geben. Ab welchem Alter gilt das? Auch schon für so kleine Kinder? Und wie führt man einen Rhytmus ein, ich will sie ja nicht schreien lassen, wenn sie Hunger hat. Oder sehe ich ein Problem, wo (noch) gar keines ist? Bin gespannt auf Deine Antwort. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Ich stille auch meiner ist 7 1/2 Monate alt und er hat auch keinen Rytmus. Ich finde wenn du und das Baby damit klar kommen dann belass es einfach so.Höre bitte nicht immer auf die ach so guten Ratschläge die das Volk verteilt.Hör auf dich und dein Baby das ist alles was du brauchst.Viel Geduld und Liebe und ausdauer dann kann gar nix schief gehen.Ich habe seit langer Zeit aufgehört auf andere zu hören zu hören ich hör mir zwar an was die Leute so meinen aber ich folge dem was mein Herz mir sagt und natürlich was das Baby mir sagt lol Bleib einfach bei deinem Ding wenn es klappt der Rytmus setzt sich schon früh genug ein leider zu früh lächel.Na bis dann dann Deine Ute


Mitglied inaktiv

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Liebe Lottakind, das einzig Konstante am "Rhythmus" eines Babys ist, dass es keinen Rhythmus hat. Leider wird immer wieder von dem Rhythmus gesprochen und alle Eltern warten auf den magischen Tag, an dem das Baby einen Rhythmus haben wird und vor allem, dass es dann durchschlafen wird. Es ist verständlich, dass sich jede Mutter danach sehnt wieder mehr schlafen zu können, es ist verständlich, dass eine Mutter auch wieder ein planbares Leben mit mehr Freiraum haben möchte, aber diese Wünsche sind in den seltensten Fällen im Zusammenleben mit einem Baby unabhängig davon, ob es gestillt wird oder nicht realistisch. Über Kindererziehung wird viel geredet und viel geschrieben und eigentlich glaubt jeder, dass seine Meinung die einzig Wahre sei. Außerdem scheint es mir oft so, dass alle Welt glaubt, die eigenen Eltern wissen prinzipiell nicht, was für ihre Kinder gut ist. Kinder brauchen Beständigkeit, das ist sicherlich wichtig und richtig. Beständigkeit bedeutet aber nicht, dass ein Kind auf die Minute genau immer zur gleichen Zeit essen oder schlafen soll, sondern, dass es sicher sein kann, dass seine Mutter (seine Eltern) für es da ist (sind), es ernst nimmt (nehmen) und sich um es kümmert (kümmern), kurz, dass es sich auf seine Eltern verlassen und ihnen vertrauen kann. Babys ist das Wort Rhythmus absolut fremd und auch eine Regelmäßigkeit im Tagesablauf kennen sie nicht von Natur aus, sondern sie lernen langsam und durch Erfahrung, zunächst einmal, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dann auch gewisse andere immer wiederkehrende Dinge, die von Familie zu Familie unterschiedlich sind, weil jede Familie ihr Leben so gestaltet, wie sie es für gut und passend empfindet. Es ist sicher keine Kindesmisshandlung, wenn Du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst, statt es in ein starres Zeitkorsett zu zwängen (mit dem Du ganz nebenbei gesagt auch dich einengst und dir Spontanität erschwerst, wenn nicht sogar unmöglich machst). Stell dir doch einfach einmal das Extrem vor: dein Kind hat Hunger, aber weil es jetzt noch nicht Zeit ist, gibst Du ihm nichts zu essen und lässt es weinen. Damit bleibst Du dann dem Prinzip der Regelmäßigkeit und des Zeitplanes treu, aber ist das wirklich gut für dein Kind? Es wird weinen, weil es Hunger hat, es macht die Erfahrung, der Mensch, der mir jetzt helfen könnte, hilft mir nicht und es wird irgendwann vor Erschöpfung oder aus Resignation aufhören zu weinen, aber sicher nicht, weil es "eingesehen hat", dass es jetzt nicht Essenszeit war. Möglicherweise wird es dann, wenn Essenszeit ist auch gar nicht mehr richtig trinken, weil es durch das Weinen und Warten zuvor zu erschöpft ist, um gut an der Brust (oder der Flasche) zu trinken, was dann zu neuen Problemen führt. Lass dich von Außenstehenden nicht beirren. DU bist die Mutter deines Kindes und Du weißt, was für dich und dein Kind gut ist. LLLiebe Grüße Biggi


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