Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, was man mit "beißenden" Babys macht, habe ich hier ja oft genug gelesen. Maiek hat nun seit einiger Zeit zwei Zähne unten, hat aber nur einmal gebissen, was nicht so schlimm war, weil oben ja noch nichts ist. In den letzten Tagen (wir waren vier tage weg, was sie wohl aus dem Takt brahcte) wollte sie irre oft andocken (nachts stündlich, tagsüber zweistündlich). Dabei reibt sie mit ihren Zähnchen unterhalb der Brustwarze. Wir haben immer noch die selbe, offenkundig auch richtige (von anderen bestätigt) Andockhaltung, aber dennoch reibt sie, was langsam unangenehm wird. Maike ist nun gut 10 Monate alt, wird nach Bedarf gestillt und bekommt drei Beikostmahlzeiten am Tag. Was kann cih gegen dieses unangenehme Reiben machen? Problem: Sie trinkt schlechter im Sitzen, weil sie alles andere dann interessanter findet, weshalb wir überwiegend im Liegen stillen, d.h., die Zähnchen sind immer an der gelcihen Stelle der Brust. Danke Traube mit Maike (*13.05.2001)
? Liebe Traube, das „Scheuern" der Zähne kann extrem unangenehm sein. Die erste Sofortmaßnahme ist, dass Du immer wieder die Stillposition änderst, so dass nicht immer die gleichen Stellen belastet werden. Außerdem solltest Du unbedingt darauf achten, dass dein Kind keine Beikostreste im Mund hat, bevor Du anlegst (falls dein Kind bereits Beikost bekommt). Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken. Lass dein Baby eventuell vor dem Anlegen erst einen Schluck Wasser trinken. Zusätzlich wäre es gut, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden könntest, die dir gezielte Tipps zur Anlegetechnik und verschiedenen Stillpositionen (auch im Liegeb) geben kann und dir auch zeigen kann, worauf Du achten musst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Sprich mit deinem Kind und sobald Du spürst, dass seine Zähne scheuern, ermahne ihn wieder. Du kannst ihm sagen er soll „zart" oder „vorsichtig" (oder welches Wort auch immer in eurem Sprachschatz vorkommt) trinken. Unter Umständen solltest Du ihn wirklich jedes Mal neu anlegen. Falls dein Kind jetzt gerade (wieder) zahnt, kann sich auch die Zusammensetzung des Speichels dahingehend verändern, dass es schneller zu wunden Brustwarzen kommen kann. Dagegen lässt sich leider nicht machen. Um deine verletzten Brustwarzen schneller heilen zu lassen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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