Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich habe mal wieder jede menge fragen. Mein sohn wird bald 15 monate alt. Ich stille ihn noch und es macht mir sehr viel spass – am tag! Die nächte dagegen machen mir sehr zu schaffen. In den 15 monaten hat Maxim nur ein einziges mal 5 stunden am stück geschlafen. Sonst wacht er jede nacht ca. alle 2 stunden, wenn wir glück haben, dann schläft er 3 stunden durch. Jedes mal wird er gestillt, denn anders ist er nicht zu beruhigen. Er schläft bei uns im bett, so dass ich nicht aufstehen muss, dennnoch 15 monate ohne normalen schlaf sind für mich sehr schlimm. Tagsüber schläft er 2 mal ca. 30 minuten. Ich bin manchmal so müde, dass ich nicht klar denken kann. Ich liebe mein kind sehr, doch ich glaube nicht, dass ein total übermüdete mutter ihm gut tut. Ich würde sehr gerne die nächtlichen mahlzeiten zumindest reduzieren, so dass er vielleicht 4 bis 5 stunden durchschläft. Hast du vielleicht ein rat für mich wie ich es am besten mache? Ich fühle mich dabei überhaupt nicht gut, nehme ich ihm dabei etwas sehr wichtiges weg? Wird er davon irgendwelche nachwirkungen haben? Gibt es vielleicht eine methode, es liebevoll zu machen? Die zweite frage – wir ziehen bald um, wäre es vielleicht ein guter zeitpunkt mit veränderungen zu anfangen? Er wird dann sein eigenes zimmer haben mit seinem eigenen bett. Ich habe mir überlegt, dass er in seinem bett schläft, wenn er wach wird, wird mein mann zu ihm gehen und ihn beruhigen. Oder wird es zu viel für Maxim – eine neue wohnung und neue schlafgewohnheiten? Vielen Dank für deine antwort im voraus, liebe grüsse ludmilla
? Liebe Ludmilla, ein Umzug bringt bereits so viele Veränderungen mit sich, dass ich es für wenig ratsam halte noch zusätzliche und vor allem gravierende Veränderungen oben drauf zu packen. Doch der Gedanke, dass nun der Vater vermehrt in die nächtliche Betreuung eingebunden wird ist sicher sehr gut und den würde ich jetzt weiterverfolgen. Das könnte so aussehen, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das im Buchhandel, bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin und im Buchhandel erhältlich ist. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind. Ihr werdet sicher einen Weg finden, der für euch beide gangbar ist. LLLiebe Grüße Biggi
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