Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

ratlos und ohne Schlaf

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Frage: ratlos und ohne Schlaf

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Liebe Biggi Welter, auch wenn ich jetzt ca. die 1000. Mutter bin, die sich mit Schlafproblemen an Sie wendet, hoffe ich sehr auf einen Rat. Unser jüngster ist jetzt knapp 9 Monate alt,eher groß und kräftig, sieben Zähne und tagsüber überaus reizend. Nur einschlafen und schlafen an sich ist für ihn scheinbar ein Horror, aber dies mehr oder weniger von Anfang an. Knapp sieben Monate habe ich ihn voll gestillt und stille immer noch abends und morgens aber auch manchmal tagsüber. Eigentlich habe ich auch nichts gegen nächtliches Stillen, aber Fynn hatte irgendwann nur noch halbstündige Abstände, wo er wach wurde und nur durch stillen zu beruhigen war. Seit ein paar Wochen schläft er auch nicht mehr in seinem Bett ein, sondern bleibt direkt in unserem Bett. Auch dagegen habe ich nichts, unser ältester Sohn ist bis er neun war in unser Bett gekommen. Nur Fynn schläft auch in unserem Bett nicht gut. und ich rede hier nicht von durchschlafen, sondern von buchstäblich 10-15 Unterbrechungen pro Nacht. Seit einer Woche stille ich ihn jetzt nachts nicht mehr in der Hoffnung, daß er dann mehr Ruhe findet, hin und wieder klappt das auch mit nur ein paar Wachphasen, meist ist er aber furchtbar unglücklich und schwer zu beruhigen. Ich bin im Moment wirklich am Ende - nicht nur weil mir der Schlaf fehlt, sondern vor allem weil ich nicht weiß, was richtig ist. Ich mag ihn überhaupt nicht schreien lassen, er liegt ja in unserem Bett, ich tröste ihn, aber nichts hilft. Grundsätzlich bin ich sehr für das "nach Bedarf stillen" aber ich hatte mindestens die letzten zwei Monate auch sehr das Gefühl, daß es ihm dabei nicht gut ging. Das war jetzt vielleicht ein bißchen sehr kraus, aber ich würde mich trotzdem sehr freuen, wenn Ihnen dazu etwas einfällt. Danke! Heike


Biggi Welter

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? Liebe Heike, und wenn Sie die 100.000ste Mutter sind, so ist das Problem für Sie so dringend wie für die erste Mutter, die dieses Problem hat:-). Auch wenn Fynn tagsüber gut gelaunt ist und scheinbar keine Schmerzen oder Probleme hat, sollten Sie Ihn vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, nicht dass doch ein medizinisches Problem vorliegt. Manche Dinge verschlimmern sich zum Beispiel im Liegen und wohl jeder Erwachsene, der schon einmal Zahnprobleme hatte, kann nachempfinden, dass diese in der Nacht schlimmer sind als am Tag. Als nächstes wäre es gut, wenn Sie Unterstützung für sich selbst finden können. Das kann zum Einen Ihr Partner sein, der auch mal einen Teil der Nachtschicht übernimmt und Fynn beruhigend streichelt, ihm leise zuredet usw. und zum Anderen Hilfe für Ihren Alltag, damit Sie auch am Tag einmal die Gelegenheit finden, etwas für sich zu tun, denn SIE brauchen auch Erholung und Zuwendung, nicht nur Ihre Kinder. Ich habe kein Patentrezept, wie Sie Ihren Sohn zu längeren Schlafphasen bringen können, nur ein paar Vorschläge, was Sie versuchen können. Testen Sie aus, was Ihr Sohn lieber mag, eine Umgebung, die ihm Halt gibt (also gehalten werden und auch eventuell ein „Nest" aus Decken oder mehr „Freiheit". Manche Kinder können besser schlafen, wenn sie das Gefühl des Umhülltseins haben, andere wollen keine Begrenzung spüren. Auch wenn es noch so schwer fällt: versuchen Sie ruhige und gelassen zu bleiben. Je weniger „Action" um so besser. Die nächtlichen Beruhigungsversuche sollten möglichst unaufgeregt und „langweilig" sein, damit das Kind spürt, dass nun Nacht und keine besondere Spielzeit angesagt ist. Schauen Sie einmal den Tagesverlauf an. Wieviel schläft Fynn am Tag? Sowohl zu viel Schlaf am Tag, als auch zu wenig, können den Nachtschlaf problematisch werden lassen. Probieren Sie verschiedene Zeiten aus, wenn Sie Fynn am Abend ins Bett bringen. Manchmal hilft es weiter, wenn der richtige Zeitpunkt gefunden wird. Ein immer gleich bleibendes Ritual und ein ruhiger Tagesausklang sind für manche Kinder hilfreich, es gibt aber auch Kinder, die am Abend noch einmal so richtig „aufdrehen" müssen, um sich dann mit der nötigen „Bettschwere" und ausgelastet zu Bett bringen zu lassen. Ich hoffe, dass vielleicht etwas von den Vorschlägen hilft und wünsche Ihnen so bald wie möglich wieder ruhigere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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