Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, zurzeit habe ich das Problem, das mein Kleiner (ca. 11/12 Wochen alt) an der linken Seite nicht trinken möchte. Ich brauche ihn nur zu der Seite zu drehen, dann fängt er schon an zu weinen und wenn er sich der Brust nähert, weint er lauter und dreht sich weg, sperrt sich mit allen Mitteln. Habe sie vorgestern abgepumpt, da ging er wieder dran. Abgepumpte Milch wollte er natürlich nicht aus der Flasche trinken. Dasselbe hatte ich schon mal, kurz nach der Geburt. Daraufhin habe ich eine ziemlich grosse rechte Brust bekommen. Bei der hatte ich noch nie Probleme. Links muss er manchmal die Warze noch etwas formen, da sie weicher ist als die rechte und eine andere Form hat, störte ihn sonst aber nicht so. Nun liegt er aber, schreit nach seinem Essen und geht nicht dran. Habe nichts verändert in meinen Gewohnheiten. Birgit
? Liebe Birgit, Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust anders aussieht oder mehr Milch bildet als die andere und es ist auch ganz normal, dass ein Baby eine Lieblingsbrust hat. Gelegentlich hat auch die Mutter eine „Lieblingsseite". Bei einer relativ plötzlich aufgetretenen Bevorzugung bzw. Ablehnung einer Seite, sollte das Kind vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden, um auszuschließen, dass ein medizinischer Grund dahinter steckt (z.B. Ohrenschmerzen). Meist ist es aber einfach so, dass das Kind eine Lieblingsseite hat. Gelegentlich kommt es so weit, dass die Bevorzugung der einen Brust eine Verweigerung der anderen Brust nach sich zieht. Das ist aber auch nicht unbedingt ein Problem, da es auch möglich ist, ein Kind mit nur einer Brust zu stillen und die andere Seite abzustillen, falls sich das Kind nicht davon überzeugen lässt, doch wieder beide Brüste anzunehmen. Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Manche Kinder lassen sich überlisten. Du kannst versuchen dein Baby zunächst an der bevorzugten Brust anzulegen und beim Seitenwechsel drehst Du es nicht um, sondern lässt es einfach an die andere Brust hinüberrutschen, so dass es seine Lage in etwa beibehält. Auch im Liegen stillen und dabei das Kind nicht auf die andere Seite zu legen, sondern beide Brüste von einer Seite aus anzubieten kann ein Weg sein. Allerdings sind diese Methoden nicht immer erfolgreich und Du musst einfach ausprobieren, ob es bei deinem Kind klappt. Lass dir am besten von einer Stillberaterin verschiedene Anlegepositionen zeigen und probier ein wenig herum. Wenn Du mir deinenWohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, hast Du schon mal versucht, ihn an der linken Brust in der Fußballerhaltung anzulegen? Meine Tochter wollte nämlich eine Zeitlang auch nicht an die linke Brust, wenn ich sie aber so angelegt habe, dann hat sie wohl gedacht, sie liegt an der rechten Brust ;-) und hat dann getrunken. Vielleicht hilft Dir dieser kleine Trick ja auch ... jedenfalls alles Gute f+r Euch. LG Christine
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen