pepecleo
Hallo, meine Kleine ist nun fast 11 Wochen alt. Seit fast einer Woche haben wir ein wenig Probleme mit dem Stillen. Seit ca. 3 Wochen trinkt Sie jede 1,5 -2 Stunden. Das stört mich auch nicht. Nachts hat sie dafür immer 5-6 Stunden am Stück geschlafen. Danach wurde gestillt und sie hat weitere 2-3 Stunden geschlafen. Nun trinkt sie nur ganz wenig und weint dann. Beim Stillen grummelt es in ihrem Bauch, weshalb ich beim Stillen öfter das Bäuchlein massiere. Dann nehme ich sie hoch, damit Sie ihr Bäuerchen machen kann. Danach setzte ich sie wieder an, so wie die letzten Wochen auch. Doch nun weint sie nur oder schmatzt meine Brust nur an und leckt Sie im Wechsel ab. Ist ja alles ganz süß, aber sonst war sie eher ein Piranha und sehr gierig. Ich bin nun verunsichert. Sie schläft auch schlechter, seitdem sie das macht. Sonst ist sie aber fit und glücklich, und gegen die Bauchschmerzen bekommt sie Windsalbe, an schlimmen Tagen Lefax und Massagen sowieso. Ich habe nun viel im Internet gelesen, aber es sind zu viele Informationen, das verunsichert mich. Können Sie mir vielleicht helfen? Vielen Dank. Pepecleo und Lucy Marie P.s.: Wir haben bereits eine Kur mit BiGaia hinter uns. Hat alles super funktioniert. Seit ca. 1,5 Wochen ist das nun vorbei und der Kinderarzt empfiehlt uns keine weitere Kur, da einseitige Bakterien auf Dauer auch nicht gut sein können.
Liebe pepecleo, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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