Meine Tochter ist jetzt 29 Wochen alt und bekommt seit knapp 6 Wochen mittags Gläschen und seit 1 Woche abends Brei. Bisher hat alles auch wunderbar geklappt, nur seit Donnerstag haben wir Probleme mit dem Löffel. Mit Mühe und Not schafft sie mittags 1/2 Glas und abends 2-3 Löffel Brei. Ich möchte ihr das Essen nicht aufzwingen, aber ich möchte auch nicht wieder voll stillen.
Mittags bekommt sie die Brust nicht mahr, aber abends waren wir noch nicht soweit, daß wir die ganze Mahlzeit ersetzt haben.
Wie soll ich mich jetzt am besten verhalten????
Mitglied inaktiv - 18.03.2002, 11:14
Antwort auf:
Probleme beim Füttern
?
Liebe Marten,
es hat gar keinen Sinn, dass Sie Ihr Baby zum Essen drängen wollen. Damit erreichen Sie höchstens das Gegenteil, nämlich, dass Ihre Tochter das Essen ganz verweigern wird.
Es ist vollkommen normal, dass es bei der Einführung der Beikost Aufs und Abs gibt. Auch Babys haben nicht immer gleich viel Appetit, sie brüten vielleicht einmal einen Infekt aus oder haben Probleme mit den Zähnen oder es steht ein Entwicklungsschub an, der sie so in Anspruch nimmt, dass das Essen für einige Zeit in den Hintergrund tritt.
Das Zauberwort heißt Geduld! Bieten Sie Ihrer Tochter das Essen an und lassen Sie sie entscheiden, ob sie etwas isst oder nicht.
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.
Es ist also vollkommen in Ordnung, wenn Ihre Tochter jetzt nur einmal am Tag etwas Beikost isst.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 18.03.2002