Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist 4 Wochen alt und hat bisher gut getrunken, d.h. er hat sich immer in Abständen von 2-4 Stunden gemeldet und meist nur an einer Brust getrunken, ca. 10-15 Minuten. Meist ist er dann eingeschlafen und man konnte ihn auch nicht mehr wach bekommen, um ihn an der anderen Brust trinken zu lassen. Da er aber immer genug volle Windeln hatte und ich viel Milch hatte, fand ich das o.k. Seit ein paar Tagen sind meine Brüste plötzlich nicht mehr so "prall", sondern eher weich (für mich natürlich sehr angenehm...), deshalb frage ich mich, ob die Milchproduktion jetzt geregelt hat oder ob es vielleicht plötzlich zu wenig ist. Seit 2 Tagen nämlich ist er total unruhig und zappelt an der Brust. Ich vermute, dass er Probleme mit dem Aufstoßen hat (es dauerte schon immer sehr lange, bis er überhaupt ein Bäuerchen macht, oft kommt dann auch Milch mit hoch oder er hat Schluckauf; meist schläft er aber ein und macht das Bäuerchen erst wieder, wenn man ihn erneut aufnimmt), denn seit vorgestern quengelt er immer gleich nach dem Trinken und brüllt auch manchmal richtig herzzreißend, will aber auch immer wieder an die Brust, manchmal alle 10 Minuten! Und wenn er dann mal an meiner Schulter eingeschlafen ist und ich ihn hinlegen will, wird er wieder wach und brüllt gleicht wieder. Diese Phase ist meist am Vormittag, manchmal auch abends, nachmittags und auch nachts hatte er auch in den letzten 2 Tagen immer mal Abstände von 4 Stunden zwischen 2 Mahlzeiten, deshalb nehme ich an, dass es nichts allzu ERnsthaftes ist!?!? Aber wie kann ich ihm das Aufstoßen erleichtern? Da er auch unter Blähungen leidet und auch das "Pupsen" ihm oft Beschwerden bereitet, bekommt er seit ca. 2 Wochen 3x täglich sab simplex. Könnte das jetzt die Probleme mit dem Aufstoßen hervorrufen? Bevor er sab simplex bekommen hat, hatte er zwar auch Schwierigkeiten mit dem Bäuerchen, hat aber nicht so oft Milch gespuckt und schon gar nicht nach den Mahlzeiten geschrieen. Oder was könnte es noch für Gründe geben, dass er neuerdings so unruhig ist? Habe ich zu wenig Milch? Hat er einen Wachsttumsschub? Oder ist das Quengeln einfach normal und ich zu besorgt? Ich bin ziemlich unsicher, was dahinter steckt und es tut mir in der Seele weh zu sehen, wie der Kleine sich quält.
? Liebe Babybel, zunächst einmal kann ich Sie beruhigen, dass es nicht bedeutet, dass Ihre Milchmenge zurückgegangen ist, wenn die Brust wieder weich ist. Nach den ersten Wochen ist es vollkommen normal, dass die Brust nicht mehr spannt und bei manchen Frauen auch wieder kleiner wird. Unruhiges Verhalten und Quengeln kann viele Ursachen haben und so kann es sowohl das warme Wetter zur Zeit als auch ein Wachstumsschub oder auch ganz was anderes sein, was dazu führt, dass Ihr kleiner Mann unruhiger ist als sonst. Sie schreiben, dass er ziemlich mit Blähungen kämpft. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Falls Sie Milchbildungstee trinken, kann es sein, dass Ihr Baby gerade darauf mit Blähungen reagiert. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen - vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden - mit massiven Bauchproblemen. Lassen Sie deshalb diese Tees einmal komplett weg, falls Sie solche Teemischungen trinken. Das Aufstoßen ist eine Sache, die sehr individuell ist. Es gibt Kinder, die so gut an der Brust trinken, dass sie praktisch keine Luft schlucken und demzufolge muss dann auch keine Luft wieder heraus. Sie können Ihr Baby auf Ihre Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (legen Sie sich dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Sie Ihr Baby aufrecht halten, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achten Sie darauf, dass Sie seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützen , solange es noch sehr klein ist, und lassen Sie es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Wenn Sie im Liegen stillen, können Sie sich anschließend mit dem Baby gegen Ihre Brust gehalten auf die andere Seite umdrehen, auch das verhilft dem Kind manchmal zum Aufstoßen. Doch nicht alle Kinder schlucken soviel Luft, dass sie aufstoßen müssen und wichtig ist, dass sich der kleine Mensch wohl fühlt und nicht, dass auf Biegen und Brechen ein Aufstoßen erfolgt. Bis Sie eine Kollegin erreichen können, hier noch eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich wohne derzeit im Ausland, kann also keine Stillberaterin aufsuchen. Inzwischen habe ich aber ein paar Dinge geändert. Vorher habe ich immer im Wohnzimmer gestillt und es war sehr unruhig, weil meine Mutter bzw. mein Mann durch die Gegend liefen, nachts habe ich im Bett gestillt, was für mich meist sehr unbequem war. Nun habe ich mir im Kinderzimmer eine ruhige Stillecke eingerichtet, in der uns keiner mehr stört, ich lasse mir und dem Kleinen mehr Zeit und achte auf korrektes Anlegen (links klappte das schon immer perfekt, aber rechts ist die Brustwarze immer mal wieder wund, weil mein Kleiner auf der Seite irgendwie den Mund nie so weit öffnen will, scheint einfach nicht "seine" Seite zu sein, aber wir üben...) und mache nichts nebenher, sondern beobachte ihn einfach beim Trinken. Außerdem hat er vom Arzt Nasenspray bekommen, denn er hatte eine verstopfte Nase - vielleicht auch ein Grund für das Zappeln an der Brust und die Blähungen, weil er viel Luft geschluckt hat. Jedenfalls vielen Dank für die Tipps, ich fühle mich inzwischen wieder wohler und auch der Kleine trinkt wieder besser und zappelt nicht mehr so rum (es ist inzwischen auch nicht mehr ganz so heiß), auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten werden langsam wieder größer. Es ist klasse, dass es dieses Forum gibt, denn wenn man im Ausland lebt, ist man ansonsten doch sehr auf sich allein gestellt und hat wenig Möglichkeiten, sich Tipps zu holen oder mit anderen jungen Müttern zu sprechen! Liebe Grüße, Babybel
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