Aquarium
Liebe Frau Welter, vielen Dank für Ihre guten Tipps, ich hab schon einige Fragen durch Sie beantwortet bekommen. Folgende Situation: mein erster Sohn ist 10 Monate geworden und wird ab Anfang Juli für drei Monate dann überwiegend von seinem Papa betreut werden, da ich dann für 30 Stunden arbeiten gehen werde. Ich stille ihm derzeit noch ca. sechsmal in 24 Stunden. Morgens und mittags zum einschlafen auch. In der Nacht holt er sich noch recht viel. Er isst mittlerweile mit viel Spaß am Familientisch mit, aber dass er davon satt werden könnte ist noch nicht regelmäßig der Fall. Wasser trinkt er sehr gut. Ich hab zum einen bis zum frühen Nachmittag Arbeit, aber an zwei Tagen auch bis 20 Uhr. Bisher schläft er nur beim stillen, in der Trage oder im Kinderwagen ein. Abends muss er spätestens um 19:00 im Bett sein, länger schafft er es noch nicht. Nun habe ich langsam Sorge wie mein Mann das schaffen soll ohne die Möglichkeit zu stillen. Bisher konnte er ihn nach meinem Stillen auch mal in den Schlaf tragen, aber seit ca zwei Wochen lässt sich der Kleine nur noch mit der Brust beruhigen, sowohl abends als auch nachts. Nuckel nimmt er keinen. Nachts trinkt / weint / nuckelt er bis zu sieben mal. Abgepumpte Muttermilch mit der Flasche nimmt er mit viel Geklecker. Was ist das sinnvollste? Gar nichts ändern? Mehr oder weniger stillen? Milchpulver einführen? Mein Mann ist schon ganz frustriert dass er ihn nicht mehr zum schlafen bringen kann, aber untertags wird er heiß geliebt. Entschuldigen Sie bitte wenn es etwas konfus wirkt. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich. Vielen Dank!
Liebe Aquarium, vertrau Deinem Mann und Deinem Kind, die schaffen das! Dein Kind weiß ganz genau, dass es nur bei DIR stillen kann und wird die neue Situation akzeptieren, wenn es weiß, dass Du nicht da bist. Dein Arbeitsbeginn und damit die Trennung von Dir sind große Veränderungen, die Deinem Kind viel abverlangen. Wenn Dein Kleiner zuhause dann ganz normal weiterstillen darf, abends, nachts und morgens früh etwa und auch beim Einschlafen, tankt er dabei Sicherheit und Geborgenheit und die Bestätigung: Alles ist gut. Darum empfehle ich Veränderungen erst dann, wenn sich das Kind gut an eine neue Situation gewöhnt hat. Im Moment würde ich einfach abwarten und die gemeinsame Zeit genießen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass zu Hause nicht auch noch Veränderungen kommen, Dein Kind braucht Sicherheit, um die Umstellung gut zu meistern. Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten Sie eben gekuschelt bis zum Umfallen ;-). Du wirst sehen, es wird klappen! Liebe Grüße Biggi
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