fliegertochter
Sehr geehrte Frau Welter! Ich habe einen 8 Monate alten Sohn und stille. Ich habe vor der Schwangerschaft Anitdepressiva genommen. Als wir die Schwangerschaft geplant haben, habe ich sie abgesetzt. Mir ist es in der Schwangerschaft gut gegangen und auch danach…bis jetzt… nun merke ich aber, dass ich wahrscheinlich wieder Unterstützung brauche. Ich möchte aber nicht abstillen… ich weiß, dass es Medikamente gibt, die auch in der Stillzeit erlaubt sind, das kommt für mich aber nicht in Frage. Deshalb meine Frage… gibt es auch etwas pflanzliches (nicht homöopathisches) was ich bedenkenlos nehmen könnte? Vielen Dank im Voraus!
Liebe fliegertochter, hast Du mal Deine Schilddrüsenwerte abklären lassen? Nach einer Schwangerschaft können diese manchmal aus dem Gleis geraten und die Symptome sind u.a. trockene Haut, Schlaflosigkeit, Nervosität und auch Traurigkeit. Postpartale (oder postnatale) Depressionen kommen auch recht häufig vor (man vermutet, jede 4. Mutter ist davon betroffen!!!), sie treten nicht selten erst einige Zeit nach der Geburt auf und gehen nicht von alleine weg. Darum ist es wichtig, dass Frauen, die unter einer solchen Depression leiden, zum Arzt gehen. Er kann (stillverträgliche!!) Antidepressiva verschreiben. Wenn er nicht sicher ist, welches Medikament stillverträglich ist, kann und sollte er sich an die Berliner Embryotox wenden. Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Es gibt wirklich gute Medikamente, die Deinem Baby in keinster Weise schaden. Hast Du schon einmal versucht, mit pflanzlichen Mitteln (Johanniskraut, Baldrian, Lavendel) der Traurigkeit entgegen zu treten? Bitte lass Dir helfen, es gibt Hilfe! Lieben Gruß Biggi