Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, meine Tochter ist jetzt 9 Wochen alt und wiegt 3700 gramm und ist 54 groß. Sie ist mit einen Gewicht von 2700 gramm auf die welt gekommen, hatte bei der Entlassung 2590 gramm.Sie hat die letzten 4 Wochen 600 gramm zugenommen und ist 4 cm gewachsen. Der Kinderarzt war mit diesen Ergebnis zufrieden, aber sollte mein Baby nicht etwas schwerer sein????? Ich stille sie voll, und das fast alle 2 bis 3 Stunden, außer Nachts da schläft sie ihre 6 Stunden, sie kommt also einmal in der Nacht.Nun das meine Kinder alle etwas zierlich sind, das weiß ich ja. Ist meine 2 1/4 Jährige Tochter bei einer Größe von 79 cm nur 7800 gramm schwer. Deshalb muß ich ihr täglich abends eine Wachstumsspritze geben. Nun habe ich natürlich etwas sorgen um das gewicht meinen Babys. Am stillen liegt es defenitiv nicht sie trinkt und saugt sehr gut und wenn ich etwas abpumpe trinkt sie ihre 125 Gramm. Auch an der Brust trinkt sie ihre 100-125 gramm.Nur finde ich das sie einfach nicht soooo toll zunimmt. Woran liegt das? Ist meine Muttermilch nicht so fettreich??? Und dann habe ich noch ein anliegen, ich werde nächste woche leider operiert und kann deshalb mein Baby wenn alles gut klappt 24 stunden nicht stillen, welche pre Nahrung soll ich ihr da geben? In erster linie bekommt sie ja dann die vorher abgepumpte milch, die wird aber nicht ganz reichen. Liebe grüße kerstin
Liebe kerstin, die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 113 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Das nimmt dann immer weiter ab, was verständlich ist, denn sonst wären unsere Babys irgendwann Riesen! Das durchschnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Du kannst also auch mal im U-Heft schauen, wie es mit dem Längenwachstum und Kopfumfang ausschaut. Dein Baby hat also gut zugenommen, Du brauchst dir deshalb keine Sorgen machen. Es tut mir leid, dass Du dich einer Operation gegenüber siehst. ABER: eine Operation muss kein Abstillgrund sein. Sprich mit den Ärzten darüber, dass Du stillst und dass Du auch nicht abstillen willst. Sie können dann evtl. Narkosemittel und Medikamente so wählen, dass ein weiterstillen möglich ist. Das Pumpen vor und nach der OP kannst Du dir sparen. Es gibt keinen Grund eine Stillpause einzuhalten. Stillen ist sowohl nach einer örtlichen Betäubung als auch nach einer Vollnarkose möglich (nach einem Kaiserschnitt können die Frauen auch anlegen, nachdem sie aus der Narkose aufgewacht sind). Wenn Du unmittelbar vor dem Eingriff stillst, so dass dein Kind möglichst nicht in der nächsten halben Stunde hungrig sein wird und in den nächsten Tagen eine "Notfallration" Muttermilch abpumpst, damit etwas da ist, falls dein Baby Hunger bekommt während Du im OP bist, so dürfte das vollkommen genügen. Als nächstes bist Du auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch deinen Mann, deine Mutter, eine Freundin usw. angewiesen, falls Du in der Klinik bleiben musst. Da es leider in Deutschland nur in wenigen Kliniken gemacht wird, dass das Baby in einer solchen Situation mit der Mutter mitaufgenommen wird (was das einfachste wäre, sprich diese Möglichkeit einfach einmal an, solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist), brauchst Du jemanden, der zumindest tagsüber viel Zeit mit deinem kleinen Sohn bei dir im Krankenhaus verbringt. Dein Mann oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung deines Babys kümmern, so dass Du es lediglich stillen musst. Wichtig ist, dass Du immer dann, wenn deine Brust voll wird und dein Baby nicht in der Nähe ist, abpumpst, damit Du keinen Milchstau riskierst. Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030-30308-111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Natürlich kannst Du auch die Flasche geben, solltest aber an die Gefahr einer Saugverwirrung denken. Welche Nahrung Du nehmen kannst, solltest Du mit dem Kinderarzt besprechen. Alles Gute!!! LLLiebe Grüße, Biggi
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