Mitglied inaktiv
Hallo Biggi mus doch noch unters messer meine schilddrüse und meine lümpfknoten müssen doch noch raus komme an 02.01.ins krankenh. was mus ich alles beachten meine maus kann ich mitnehmen danke im voraus und wünsche dir und deinen kindern ein schönes weinachtsfest und einen guten rutsch marion
? Liebe Marion, wenn Du weiterhin stillen magst, dann ist das auch trotz einer Operation möglich. Dein Arzt wird dir vielleicht zum Abstillen raten, weil er keine Vorstellung davon hat, was es bedeutet von einem Moment zu anderen abzustillen. Viele Leute werden dir auch raten abzustillen, weil es doch für dich „einfacher" ist, ohne darüber nachzudenken, dass Du dich sehr viel besser erholen kannst, wenn Du dein Kind einfach nur anzulegen brauchst und nicht aufstehen, Flaschennahrung zubereiten und Flaschen und Zubehör reinigen musst. Was noch viel häufiger nicht bedacht wird, ist die Tatsache, dass ein kürzlich abgestilltes Baby ein sehr viel höheres Risiko hat, selbst krank zu werden und das Letzte, was Du als frischoperierte Mutter brauchen kannst, ist ein krankes Kind. Theoretisch kannst Du dein Baby stillen bis unmittelbar vor der OP und auch gleich wieder nach der Operation, sobald Du wach genug bist, um es selbst zu halten. Narkosemittel, Schmerzmittel und was sonst noch erforderlich ist, können so gewählt werden, dass es mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Eventuell müssen die Ärzte nachschauen, welche Medikamente für stillenden Mütter geeignet sind oder sie fragen bei Unklarheiten im Institut für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 030-30686734) nach. Wegen der Narkose zitiere ich dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: „Andere in der Anästhesie verwendete Mittel Empfehlung für die Praxis: Wenn die Mutter nach einer Narkose wieder in der Lage ist Ihr Kind anzulegen, darf sie stillen. Weder die pharmokinetischen Eigenschaften der im Zusammenhang mit der Narkose heute verwendeten Mittel noch die klinischen Erfahrungen begründen eine zusätzliche Stillpause. Dies gilt auch für die Narkose im Rahmen einer Sectioentbindung, bei der ohnehin der diaplazentar übergehende Anteil an Narkotika gegenüber der geringen Kolostrummenge quantitativ im Vordergrund steht!" Dr. Schaefer (Mitautor des o.g. Buches) hat in mehreren Vorträgen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Frau wieder stillen kann, sobald sie das Baby selbst halten kann. Denke daran, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt auch stillen können und dürfen. Als nächstes bist Du auf die Kooperationsbereitschaft des Pflegepersonals und auf die Hilfe durch deinen Mann, deine Mutter, eine Freundin usw. angewiesen. Da es leider in Deutschland nur in wenigen Kliniken gemacht wird, dass das Baby in einer solchen Situation mit der Mutter mitaufgenommen wird (was das einfachste wäre, sprich diese Möglichkeit einfach einmal an, solange niemand danach fragt, so lange wird es auch in Deutschland nicht populär werden, dass dies eine Möglichkeit ist), brauchst Du jemanden, der zumindest an dem Tag der OP viel Zeit mit deinem Baby bei dir im Krankenhaus verbringt. Dein Mann oder sonst jemand, müsste sich um die Versorgung deines Babys kümmern, so dass Du es lediglich stillen musst. Eventuell wirst Du in den ersten Stunden nach und selbstverständlich während der Operation nicht in der Lage sein dein Kind zu stillen. Diese Zeit muss dann durch abgepumpte Milch (oder wenn diese nicht vorhanden sein sollte, künstliche Säuglingsnahrung überbrückt werden) Wichtig ist, dass Du immer dann, wenn deine Brust voll wird und dein Baby nicht in der Nähe ist, abpumpst. Je nachdem wie lange die Operation dauert, kann es auch ratsam sein, dass während der Operation abgepumpt wird. Das kann eine Schwester machen. Ich wünsche dir eine komplikationslose OP und eine rasche Genesung. Schöne Feiertage und ein gutes Neues Jahr. LLLiebe Grüße Biggi
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