Mitglied inaktiv
Hallo ! Meine Frage ist sicher sehr ungewöhnlich. Mein kleiner ist nun 6 Wochen alt und ich füttere ihn mit dem Fläschchen. Er ist mein drittes Kind, die beiden anderen wurden 6 Monate voll gestillt. Nun hat mich eine postnatale Depression heimgesucht und ich hatte nach einem Stillstand im Zunehmen beim KLeinen in der ersten Woche plötzlich Panik er gedeiht nicht gut mit dem Stillen(er hat sich tagsüber wohl oft gemeldet, aber nachts zwei mal 4-5 Stunden geschlafen, darum war ich sicher er bekommt genug). Das hat den Milchspendereflex so ( mal kam die Milch sofort, dann wieder nach15 Minuten, dann mal garnicht)beeinträchtigt, dass ich mich zum Abstillen entschließen musste, da der Kleine echt tageweise zu wenig bekam. Nun pumpe ich noch ab- wollte ja abstillen.... mit zwei mal pumpen bekomme ich noch fast genug für 3 Mahlzeiten zusammen. Ich habe schon einen Versuch gemacht, wieder voll stillen zu wollen, aber da kommt die Panik( bin einfach psychisch nicht in der Lage, so viel Selbstvertrauen aufzubauen, dass ich sicher sage: er bekommt genug!) durch und ich weiß nie, ist die Milch "gekommen", da ich den Milchspendereflex nicht spüre ( beim zweiten kind hab ich den 2 Jahre lang bei jeder Mahlzeit gespürt). Irgendwie muss ich auch ein stück weit sehen, was er getrunken hat. Nun tut es mir einerseit total leid für den Kleinen und für mich, dass es nicht geklappt hat zu Stillen. Da der Kleine aber immer noch problemlos an die Brust geht ( ich kann es nicht lassen ihn ab und an anzulegen, auch wenn es die Hebamme eigentlich "verboten " hat) habe ich nun die ( vielleicht blöde) Idee, ihm einfach zwei bis 3 Mal am Tag vor dem Fläschchen doch die Brust anzubieten, ohne das Ziel wieder voll zu stillen. Ich merke einfach, dass ich mich ein Stück weit nur als "halbwertige" Mama fühle, weil ich ihn nicht stillen kann. Es tut mir auch leid, die Milch, die durchaus zur Genüge da sein könnte komplett abzubauen. Was würden Sie mir raten? LG Muts
Liebe Muts, es tut mir leid, dass es Ihnen psychisch nicht gut geht und ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie kompetente Hilfe bekommen und bald wieder glücklich sein können. Selbstverständlich können Sie Ihr Baby anlegen, sooft Sie es möchten. So lange Ihr Baby die Brust akzeptiert, können Sie ohne weiteres Mutter- und Säuglingsmilch geben. Vielleicht haben Sie sogar in einiger Zeit die Kraft und das Vertrauen, dass Sie es noch einmal mit dem Vollstillen probieren. Würde es Ihnen denn helfen, einmal mit einer Beraterin vor Ort zu sprechen? Sie könnte Ihnen Tipps geben und Ihnen zur Seite stehen, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße, alles alles Gute! Biggi Welter
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