Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine Lilly (3 Wochen) liebt es, zum Einschlafen nur zu nuckeln. Da sich meine Brustwarzen auf das Stillen nun mittlerweile gut eingestellt haben, würde ich sie auch liebend gerne lassen. NUR: wenn dann die Milch zu fließen beginnt, ist sie völlig überrascht, verschluckt sich, und protestiert, weil sie oft vor dem Einschlafen keinen Hunger hat, weil wir zB eine Zeit davor ausgiebig gestillt haben. Aber nur nuckeln ohne Milchspenderreflex geht halt nicht, oder? Sie mag sonst leider nichts anderes zum nuckeln, weder meinen Finger noch Schnuller. Wenn ich sie dann herumtrage, beruhigt sie sich wieder, zeigt mir aber, dass sie doch gerne saugen würde, da sie das zum Einschlafen braucht. Tagsüber ist das Saugbedürfnis nicht so stark wie abends, da geht es ohne Nuckeln kaum. Was kann ich da tun? Hast du eine Idee? Lg Susanne
Liebe Susanne, nicht immer möchte ein Baby die Brust, wenn es sich nicht wohl fühlt, manchmal weiß das Baby auch gar nicht, was es eigentlich will. Dann verhält es sich so "merkwürdig", gerade wenn es noch so ein kleines "Wutzelchen" ist, das noch dabei ist, sich überhaupt "hier draußen" einigermaßen zurecht zu finden. Wenn du siehst, dass sie die Brust nicht möchte, dann probiere einfach die anderen Möglichkeiten aus, Babys zu beruhigen: Tragen, Wiegen, Hinlegen, Streicheln, Ablenken, "Be-"singen... jedes Kind ist da anders und was das eine mag, ist für das andere nicht das Richtige. Wenn du deine Kleine aufmerksam beobachtest, dann wirst du bald erkennen, was sie wann braucht. Dabei hat die Natur schon vorgesorgt, und unsere Kleinen "hart im Nehmen" gemacht, so dass sie es gut verkraften, wenn wir nicht auf Anhieb "richtig" reagieren. Deiner Beschreibung nach stelle ich mir vor, dass es bei euch die folgende Situation gibt: Das Baby weint, die Mutter versucht es zu beruhigen, es gibt einen kurzfristigen Erfolg, dann weint das Baby wieder. Die Mutter versucht erneut, das Kind zu beruhigen, ist aber selbst bereits recht angespannt. Nach einer erneuten kurzfristigen Pause ist das Kind wieder unruhig und weint. Nun ist auch die Mutter überaus angespannt und diese Anspannung überträgt sich auf das Kind und beide schaukeln sich gegenseitig immer weiter hoch, bis keiner mehr Ruhe finden kann. So schwer es auch fällt, es ist wichtig, in dieser Situation nicht in Hektik und Aufregung zu verfallen. Je mehr Du versuchst um das Kind zu beruhigen und je hektischer Du wirst, umso aufgedrehter kann auch das Baby werden und dann ist man schnell in einem Kreislauf, der nur mehr schwer zu durchbrechen ist. Weniger ist hier oft mehr. Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Manche Eltern setzen sich in dieser Situation sogar mit ihrem Kind ins Auto und fahren ein paar Kilometer : ) oder aber es gibt eine Großmutter oder liebe Freundin mit ausgeruhten Nerven und viel liebevoller Geduld, die das Baby in den Arm nehmen kann während die Mutter einen Spaziergang für sich alleine machen kann, in Ruhe ein Entspannungsbad nimmt oder einmal für zwei Stunden ungestört schläft. Dieser Vorschlag mag für die Nacht recht schwierig umzusetzen erscheinen, doch vielleicht kann dein Partner dir in der Nacht beistehen und euer Baby trösten und beruhigen und am Tag hilft dir unter Umständen doch ein anderer lieber Mensch, damit Du die Chance bekommst, neue Kraft zu tanken. Sobald Du erst mal wieder eine Verschnaufpause hattest, wird der Alltag oft sehr rasch wieder einfacher und die Baby Tage und Nächte können wieder ruhiger werden. Falls Du bei all diesen Anforderungen, die dein Kind zur Zeit an dich stellt, noch zum Lesen kommst, möchte ich dir "Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears empfehlen. Die Lektüre dieses Buches wird aus deinem Kind nicht automatisch ein ruhigeres Baby machen, doch Du findest Erklärungen und sicher den einen oder anderen Hinweis, wie euer Alltag wieder leichter werden kann. Zusätzlich kann ich dir nur wärmstens den Besuch einer Stillgruppe nahelegen. Im Austausch mit den anderen Müttern dort, wirst Du erleben, dass dein Kind nicht das einzige Baby auf der Welt ist, das so viel Zuneigung und Kraft von seinen Eltern braucht und allein das Wissen "es geht nicht nur uns so" kann enorm viel helfen. Ich wünsche euch allen baldmöglichst ruhigere Tage und Nächte und dir viel Kraft und Menschen, die bereit sind, dir jetzt mit praktischer Hilfe beizustehen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
liebe biggi, zum glück stimmt deine vernutung nicht. ich bin nicht angespannt. lilly ist mein 3. kind, meine beiden anderen sind schon 7 und 6 und sehr verständnisvoll und helfen mit dem baby sehr. das "problem" ist einfach nur, das sie zum einschlafen an meiner brust nuckeln will, aber halt nicht immer hunger hat und somit keine "freude", wenn die milch kommt. manchmal lässt sie sich auch durch herumtragen beruhigen, aber halt nicht immer... meine beiden großen haben sich durch den schnuller in den schlaf genuckelt, davon bin ich "verwöhnt"... lg susanne
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, er ist endlich da, unser zweiter Sonnenschein! Timo ist jetzt 3 Wochen alt (Lara wird bald drei). Wir haben trotz Sectio einen sehr guten Stillbeginn gehabt, Timo trinkt sehr gut und auch an der Milch mangelt nichts; im Gegenteil! Timo hat sich nach ca. 5 Minuten satt getrunken, er meldet sich in der Regel alle 2 bis 3 Stunden. Er möc ...
Hallo Biggi, ich habe meinen 18 Monate alten Sohn jetzt monatelang nur noch 1x in 24 Stunden (morgens) gestillt. Anscheinend blieb die Milchproduktion aufrecht, denn er war immer zurfrieden ;-) Nun scheint er sich langsam selbst abzustillen, weil er des öfteren nicht danach verlangt, sodass Pausen von bis zu 3 Tagen entstehen, dann will er do ...
... ich brauch schon wieder mal euren Rat... meine Maus (19 Monate) stillt immer noch mal weniger mal wieder mehr... zur Zeit leider wieder mal mehr ( keine Ahnung warum)... aber ich kann nicht mehr und schaffe es aber nicht sie mit eurer Methode abzustillen... jetzt hab ich überlegt mir vom Frauenarzt Tabletten zu besorgen um abzustillen (langsam ...
Hallo, ich habe leider von Anfang an kaum Milch gehabt, obwohl ich gerne 2 Jahre oder länger gestillt hätte. Langsam bin ich etwas beunruhigt wie das funktionieren soll, wenn sie die Brust gar nicht mehr nimmt, denn während Schüben bekomme ich sie kaum an die Brust außer Abends zum Einschlafen und Nachts, sodass ich wahrscheinlich noch weniger Mil ...
Liebe Biggi, ich wollte mal fragen, ob mein kleiner Sohn eventuell immer an die Brust will, weil er an der Brust immer einschläft und effektiv nie länger als 5-10 Minuten trinkt? Nuckeln tut er auch gerne mal 40-50 Minuten , kriegt er bei diesem Nuckeln auch noch Milch?Oder trinkt er evtl. immer nur diese durststillende Milch und wacht deshalb imme ...
Hallo! Mein Sohn (9 Wochen alt) wird seit Geburt voll gestillt. Leider haben wir seit Beginn Probleme, da er noch nie gut an die Brust gegangen ist und wir extreme Probleme mit Luft schlucken, schnalzen und wunden Brustwarzen haben. Nach vielen Untersuchungen wurde nun eine Trinkschwäche (fehlende Saugkraft) diagnostiziert und wird nun behandel ...
Hallo Biggi, Ich ernähre meine Tochter 4,5monate mit zwiemilch. Wir stillen immer zum einschlafen, aufwachen usw. Also die Brust wird immer als Erstes angeboten. Pre trinkt sie ca 130ml 3mal am Tag. Wenn sie die Flasche bekommt pumpe ich ab mit der momcozy s9 handsfree. Ich bekomme allerdings immer nur 30-40ml aus einer brust. Ist es wirklich n ...
Hallo, Ich habe zwei Kinder erfolgreich gestillt und immer massen von Milch gehabt. Bei Kind Nummer eins habe ich 1,5 Jahre gestillt, bei Nummer zwie sogar 3 jetzt sind Kind Nummer 3+4 da (Zwillinge) und mit geht an Tag 18 die Milch zurück. Erste Mal vor 3 Tagen. Dann habe ich durch Zusatzliches Pumpen die Milch wieder steigern kö ...
Hallo Biggi, mein Sohn ist 6 Wochen alt und ich hatte 5 Wochen zu wenig Milch und habe sooo viele Maßnahmen durchgeführt, um die Milch zu steigern. Ich weiß nicht was der Auslöser ist, aber jetzt seit einer Woche habe ich so viel Milch, dass sich mein Sohn schon beim ersten Saugen heftig verschluckt und weint ohne Ende. Ich streiche dann Milch ...
Sehr geehrte Frau Welter, ich habe meinen Sohn am 17.07 diesen Jahres bekommen und will unbedingt stillen. Leider, habe ich jedoch sehr späte meinen Milcheinschuss bekommen (gegen 9./10. Tag). Zu dem Zeitpunkt dachte ich alles wäre gut, aber zu der U3 vor zwei Wochen haben wir entdecken müssen, dass er gerade mal das Geburtsgewicht erreicht hat ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr
- Stillen trotz Tabletteneinnahme
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?
- Anhaltende Rötung nach Mastitis