Mitglied inaktiv
schon längere zeit habe ich darüber nachgedacht....ich hätte interesse daran, mich zur stillberaterin ausbilden zu lassen. hätte ich bei der LLL überhaupt eine chance? da ich ja nicht gerade einen geglückten stillanfang hatte, und so ca 2 monate fleissig abgepumpt und die milch mit der flasche gefüttert habe. und da es hier bei mir in der nähe ja keine LLL stillberaterin gibt .... wo finden solche ausbildungen statt? nein - nicht lachen, ist mein ernst. mir hat das stillen so gut getan, und ich bin so froh, das es jetzt endlich klappt. ich würde gerne anderen frauen bei ihren stillproblemen helfen ... gruß und jetzt aber wirklich ein schönes wochenende birgit p.s. - bei mir schläft übrigens schon alles, kind, mann, katzen ..... ich denke, ich verziehe mich jetzt auch mal ins bett.
Liebe Birgit, „Stillberaterin" ist als solches kein gesetzlich geschützter Begriff und deshalb gibt es auch keine Richtlinien, welche Ausbildung eine Frau haben muss, wenn sie eine Stillgruppe leiten will. La Leche Liga-Stillberaterin darf sich allerdings nur eine Frau nennen, die die Ausbildung dazu gemacht hat. La Leche Liga-Stillberaterinnen haben eine Tradition, die ihren Ursprung in einer Zeit hat, als Mütter noch selbstverständlich stillten und einander Unterstützung in der Kunst des Stillens gaben. La Leche Liga-Stillberaterinnen sind der tragende Teil einer Organisation die weltweit als Autorität auf dem Gebiet des Stillens anerkannt ist. Heute sind über 9000 LLL-Beraterinnen in über 70 Ländern dieser Erde tätig. Die Publikationen der La Leche Liga International erscheinen in 28 Sprachen. Um den verschiedenen Anforderungen der Mutter-zu-Mutter-Stillberatung gerecht zu werden, ist eigene Still- und Muttererfahrung notwendig. Deshalb gehört zu den Voraussetzungen, dass das älteste Kind mindestens neun Monate alt ist. Eine Bewerberin sollte sich mit den Vorstellungen der La Leche Liga, wie sie im „Handbuch für die stillende Mutter" dargestellt sind, identifizieren. Sie sollte Zeit haben, anderen Müttern ehrenamtlich zu helfen. Alle LLL-Beraterinnen arbeiten ehrenamtlich. Besonders wichtig ist uns, dass die Bewerberin Mutter-Kind-Trennungen in der frühen Entwicklungsphase ihres Kindes weitestgehend vermeidet und ihr Baby im ersten Lebenshalbjahr keine regelmäßige Flaschennahrung erhalten hat. Die Ausbildung der La Leche Liga Stillberaterin beinhaltet einen persönlichen Briefwechsel mit einer Ausbildungsleiterin und ist eng verknüpft mit der Mitarbeit in einer La Leche Liga Stillgruppe, sowie der Betreuung durch deren Stillberaterin. Selbstverständlich wird erwartet, dass sich eine LLL-Beraterin auch nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter fortbildet (z.B. durch die Teilnahme an Regional- und Jahrestreffen der LLL). Wenn Du Dich eingehender dafür interessierst, solltest Du Kontakt mit einer LLL-Beraterin in Deiner Nähe aufnehmen. In Hamburg zum Beispiel mit Frau Angela Canal Tel.: 0406445968. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch die beiden anderen Stillberaterinnen-Ausbildungen erwähnen, die es in Deutschland gibt: AFS-Beraterinnen sind ebenso wie LLL-Stillberaterinnen ehrenamtlich tätige Stillberaterinnen, die ihre Ausbildung bei der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen gemacht haben (www.afs-stillen.de) und Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre Beratungen sind kostenpflichtig), meist mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Informationen über die Ausbildung zur Still- und Laktationsberaterin IBCLC gibt es im Internet unter www.stillen.org. LLLiebe Grüße Biggi
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