nochmal zur Brustveralberung

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: nochmal zur Brustveralberung

Hallo Kristina, Ich habe dich vor einigen Tagen gefragt, ob ich meine Brust veralbere, wenn ich wegen meines Jobs nur jeden 2.Tag tagsüber stillen kann.Du hattest einige Fragen gestellt. Ich weiß nicht, ob ich sie beantworten sollte oder ob die nur so für mich zum nachdenken waren. Du fragtest, was ich für einen Eindruck habe, ob mein Kind zu wenig Milch bekommt oder die Brust spannt. Mein Kind ist übrigens schon 21 Monate. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie zu wenig Milch bekam. Den ersten Tag spannte die Brust schon etwas. Hab sie dann etwas ausgestrichen, weil immer wenn ich etwas tat, was der Brustmuskeln bedurfte, lief Milch heraus. Lustiger Effekt. Die nächsten zwei "stillfreien" Tage war die Brust schon nicht mehr so prall am Abend. Sie schien allgemein weniger, aber ausreichend Milch zu bilden. Dann hatte ich vier Tage lang wieder meine Tochter, weil ich nicht arbeiten brauchte, und schon war sie wieder auf vermehrten Bedarf eingestellt, weil die Kleine grad Schnupfen hat und verstärkt trinken wollte. Jedenfalls hat die Brust heute nachmittag schon sehnsüchtig auf zu Hause und die Kleine gewartet, damit die "njam njam" abgetrunken wird. Eine Pumpe, sei elektrisch oder manuell hatte ich noch nie, weiß aber nicht, ob ich mir so was jetzt noch zulegen will. Da fällt mir noch eine Frage ein. Wie viele Tage kann man "unbesorgt" nicht stillen ohne das die Milch gleich ganz weg bleibt? Nur so als Richtwert. Ich , muss eventuell aus betrieblichen Gründen einige Tage weg fahren. Kind und Mann können wohl nicht mit, weil keine Betreuungs- und Unterbringungsmöglichkeit. Deswegen komplett abstillen würd ich eigentlich nicht unbedingt. Vielleicht deswegen eine Pumpe zulegen? Danke Myra

Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 22:19



Antwort auf: nochmal zur Brustveralberung

Liebe Myra, so lange alles so toll klappt wie jetzt, brauchst Du dir weder Sorgen zu machen, noch eine Pumpe zuzulegen ;-). Dein Körper und dein Kind stellen sich wunderbar der gegebenen Situation und das könntet ihr jahrelang so weitermachen. Selbst wenn Du mal eine Woche oder so von deiner Tochter getrennt bist, ist die Milch nicht vollständig weg. Du solltest dann aber wirklich in der Trennungszeit regelmäßig abpumpen oder ausstreichen. Soll ich dir die Marmet-Technik (Handausstreichen) einmal erklaren? Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 16.05.2008



Antwort auf: nochmal zur Brustveralberung

Hallo, Danke für die Antwort. Die Marmet-Technik sagt mir gerade nichts. Wahrscheinlich kenn ich sie, wenn ich sie lesen werde ;-) Also nochmal vielen Dank. Du bist echt eine superklasse Vertretung für Biggi. Ach Biggi, falls du zufällig mitliest: Tausend sonnige Grüße an dich. Dich hat keiner hier im Forum vergessen. Einen entspannten, sorgenfreien Freitag und ein freudvolles Wochenende Myra

Mitglied inaktiv - 16.05.2008, 08:44



Antwort auf: nochmal zur Brustveralberung

Liebe Myra, hier einmal die Beschreibung der „Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. • Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. • Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet. • Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. • Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. • Die Finger nicht spreizen. • Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. • Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. • Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 16.05.2008