Mitglied inaktiv
hallo, am falschen Anlegen liegt es glaube ich nicht. Ich habe immer darauf geachtet, dass der Kleine den Mund weit aufmacht, bevor ich ihn ansetze und ganz nah an der Brust liegt. Nach dem Stillen habe ich die Milch, die in den zu ertastenden Verhärtungen noch drin war, ausgestrichen. Heute war die rechte Brust sehr voll und die Schmerzen deutlich weniger. Wie und ob das nun zusammenhängt, wüsste ich allerdings auch nicht. Kann ich evtl. eine Brustentzündung gehabt haben? Oder saugt er so stark, dass es schmerzt, was er ja nicht muss, wenn die Milch ihm "entgegenfließt"? Wenn die Schmerzen wieder kommen, kann ich evtl. zukünftig nur noch links stillen? Noch eine andere Frage: Florian ist jetzt 7 Wochen alt. Nachdem er erst ein Lang-Trinker (einmal sogar 55 Minuten ohne Unterbrechung eine Seite plus 7 Minuten andere Seite) war, trinkt er seit drei Tagen nur noch ganz kurz (10 Minuten) und will dann auch die andere Seite nicht mehr. Er trinkt in 24 Std. 7-9 mal. Kann ihm das reichen? Ich habe leider keine Waage, um zu prüfen, ob er genug zunimmt. Außerdem hat er anscheinend sehr mit der Verdauung zu tun. Er ächzt und stöhnt sehr viel nach dem Trinken. Ist das normal oder muss ich irgendetwas ändern? Danke für die Antwort, ich finde es ganz toll, dass man hier so nett und kompetent Auskunft bekommt!!
? Liebe Aliane, es gibt auch subtile Anlegeprobleme, die sich aus der Ferne nicht erkennen lassen und bei denen es nicht genügt, dass darauf geachtet wird, dass das Baby seinen Mund weit aufmacht und es nahe an die Brust herangezogen wird. Deshalb ist es wirklich immer gut, wenn sich eine Stillberaterin vor Ort direkt anschaut, wie das Kind angelegt ist, wie es saugt, wie die Brust unmittelbar nach dem Anlegen aussieht und eventuell auch mal in den Mund schaut. Prinzipiell ist es möglich, mit nur einer Brust zu stillen, Zwillinge haben rechnerisch auch nur eine Brust pro Kind und können voll gestillt werden. Das einzige Problem, das auftauchen kann, besteht darin, dass die Brüste sehr ungleich in der Größe sein können. Doch dies ist ein eher kosmetisches Problem und nach dem Abstillen gleichen sich die Unterschiede wieder aus. Man braucht nicht unbedingt eine Waage, um festzustellen, dass ein Baby gedeiht. Schauen Sie sich Ihr Kind auf die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt, dann kann Ihr Baby so kurz oder lange oft oder selten an der Brust trinken, wie es mag. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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