Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich brauche deine Hilfe. Lilli (18 Monate) hat bei jedem Schnupfen mit MOE zu kämpfen (und jetzt auch wieder) und so haben wir jetzt am Donnerstag früh 7 Uhr einen OP-Termin beim HNO mit Vollnarkose, wo solche Röhrchen gelegt werden (also nur ins linke Ohr). Mir ist jetzt schon ganz schlecht, obwohl es "nur" ein Routineeingriff von 10 Minuten ist. :-( Und nun zur eigentlichen Frage: Lilli muss nüchtern sein, d.h. sie darf ab dem Abend davor weder Essen noch Trinken. Hahaha ... sag das mal jemand meiner Tochter. :-( Sie wird schon immer nach Bedarf gestillt und natürlich auch nachts. Manche Nächte verlaufen zwar relativ ruhig, aber das kann man ja vorher nie wissen (sie schläft im FB). Und weil es ihr ja nicht so gut geht (wegen Ohrenschmerzen), hängt sie sowieso ständig an meiner Brust. Wie soll ich bitte mein Kind von der Brust fernhalten? Schreien (das würde sie auf jeden Fall, wenn es kein Bibi gibt)?????? Das halte ich keine Minute durch. :-((( Was soll ich denn jetzt machen??? Hast du nicht einen Rat oder verdaut die Milch relativ schnell?? Das morgendliche Stillen könnte ich ja umgehen (ablenken), aber direkt in der Nacht? Ich könnte heulen ... Hab ganz lieben Dank deine Yvonne
? Liebe Yvonne, ein Kind darf zwar vor einer Vollnarkose acht Stunden nicht mehr essen, aber für das Stillen gelten im Allgemeinen andere Regeln! Da Muttermilch sehr schnell verdaut wird, wird es in vielen Kliniken so gehandhabt, dass bei kleineren Säuglingen nur eine dreistündige Pause eingehalten werden muss, ältere Stillkinder jedoch etwas länger (die Magenentleerzeit ist dann länger, wenn das Kind älter ist) und das lässt sich vor allem wenn der Termin der Narkose günstig gelegt wird meist einigermaßen problemlos überbrücken. Ich zitiere dir hierzu aus dem "Handbuch für die Stillberatung" Mohrbacher, Stock, 2001: "Muß ein Baby operiert werden, sollte die Mutter nachfragen, bis zu welchem Zeitpunkt vor der Operation sie stillen darf und wie lange es nach der Operation dauern wird, bis sie wieder zu ihrem Kind darf und es stillen kann. Einige Ärzte verlangen, dass ein Patient acht Stunden vor einer Operation nichts mehr oral zu sich nehmen darf. Doch diese Richtlinien sind in Veränderung begriffen. Kürzlich durchgeführte Untersuchungen (Litman 1994; Schreiner 1994) weisen darauf hin, dass es sinnvoll ist, die folgenden Zeitabstände zwischen letzter Nahrungszufuhr und Operation einzuhalten: sechs Stunden für künstliche Säuglingsmilch (Spear 1992), drei Stunden für Muttermilch und zwei Stunden für klare Flüssigkeiten. Die Mutter sollte die Frage der Wartezeiten mit dem Chirurgen und dem Anästhesisten bereits im Vorfeld abklären. Viele Ärzte sind bereit, sich den Bedürfnissen eines gestillten Babys anzupassen. Außerdem sollte sich die Mutter überlegen, wie sie ihr Baby in den Stunden unmittelbar vor der Operation, wenn es nicht gestillt werden darf, ablenken und trösten kann. Wenn die Mutter vorher danach fragt, kann sie eventuell unmittelbar nach der Operation wieder zu ihrem Baby und kann es im Aufwachraum stillen. Für viele Babys und Mütter ist das Stillen in dieser Zeit sehr beruhigend." Am besten sprichst Du noch einmal mit den Ärzten, wie es mit Stillkindern gehandhabt wird. Alles Gute und LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
also in der klinik wird den kindern ab 4 uhr nachts nichts mehr angeboten... mumi ist ja innerhalb von max. 2h verdaut,aber ich würde dennoch diese zeit als ultimatum nehmen...nicht das sie dann noch unter op erbricht und dann komplikationen deswegen auftretten!... wenn sie nicht selbst andockt,würde ich an deiner stelle mal den wecker dafür stellen und stillen...so hast du wenigstens ein ruhigeres gewissen.... in der regel sagt man 6 h muß die letzte nahrung zurüchliegen um das kind als nüchtern zu bezeichnen!!!! teu teu teu und alles liebe mona
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