Henrijke
Liebes Beratungsteam, ich stille seit 3 Jahren nahezu ununterbrochen (2 Töchter 3J., 11Mon.). Mir ging es eigentlich immer blendend, nur in den letzten Wochen bekomme ich eine Erkältung nach der anderen. Das kenne ich so nicht. Außerdem brechen mir momentan leicht Fingernägel ab oder reißen ein. Nun frage ich mich, ob da evtl. ein Nährstoffmangel (durchs Stillen?) aufgetreten ist. Ich ernähre mich ausgewogen und bin auch viel draußen. Haben Sie eine Einschätzung für mich? Herzlichen Dank und viele Grüße-H.
Liebe Henrijke, wenn Stillen die Mutter krank machen würde, dann wäre nicht nur die Menschheit, sondern die gesamte Spezies der Säugelebewesen ausgestorben. Es ist keineswegs so, dass Stillen an der Gesundheit der Mutter zehrt, im Gegenteil, es gibt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Mutter UND Kind. Die WHO empfiehlt das lange Stillen nicht nur wegen der Vorteile für das Kind, sondern auch wegen der Vorteile für die Mutter. Das Stillen ist also nicht "schuld", dass Du häufig krank bist, wohl eher die Tatsache, dass dich das Muttersein auslaugt. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Besprich einmal mit deinem Arzt, ob er ein Blutbild anfordern kann, dann kann er sicher ausschließen, ob evtl. ein Eisen- oder anderer Mangel vorliegen könnte. LLLiebe Grüße, Biggi
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