Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nächtlicher Schlaf

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Frage: Nächtlicher Schlaf

Mitglied inaktiv

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FROHES NEUES JAHR Hallo Biggi, Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. In den ersten 5 Monaten hat er 8-10 Stunden, manchmal sogar 12 Stunden am Stück geschlafen. Vom ersten Tag an konnte er alleine in seinem Bettchen einschlafen, ohne Geschrei. Seit ca. 2 Monaten bekommt er nachts öfter mal einen Schreianfall. Er wacht nachts (20h-ca. 8h) ca. 5x schreiend auf. 2x ist bestimmt der Hunger schuld. Er bekommt mittags ca. 50g Gemüsebrei sonst wird er noch gestillt. Ich habe mir auch schon überlegt ihm zu seiner Abendlichen Stillmahlzeit einen Obstbrei zuzufüttern. Allerdings glaube ich nicht das das etwas bringt. Wie kommt es das aus so einem guten Schläfer aufeinmal so ein Nachttyran wird? Liegt das wirklich nur daran, daß er tagsüber aktiver wird und er es nachts verarbeiten muß? Tagsüber ist er ein richtig fröhliches Kerlchen. Er lacht, quiekt und erzählt den ganzen Tag. Vielleicht hast Du ja einen Tipp für uns, wie wir unserem Kleinen helfen können. Vielen Dank schon mal im Voraus Gruß Nicole


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Nicole, ich kann dir nur zu gut nachfühlen, wie schwer es dir fällt, zu akzeptieren, dass dein kleiner Sohn jetzt wieder häufiger aufwacht und Du wehmütig an die angenehmen Zeiten denkst, in denen er dir so lange ungestörte Nächte gegönnt hat. Doch dein Sohn ist nicht zu einem „Tyrannen" mutiert, sondern er geht gerade durch eine Phase der Entwicklung, in der ein Baby einfach nachts häufig aufwacht und die Sicherheit und Geborgenheit bei der Mutter braucht. Überlege dir einmal, was für eine gewaltige Leistung der kleine Mann zur Zeit vollbringt. Nie wieder wird er soviel und so intensiv lernen und sich entwickeln wie jetzt in seiner Babyzeit. Das ist anstrengend und das hat Einfluss auf die Schlafqualität. Ich habe selbst gerade erst in der letzten Nacht wieder erlebt, dass nicht nur Babys, sondern auch größere Kinder nachts ihre Tageserlebnisse sehr intensiv verarbeiten und musste meinen Sohn beruhigen und trösten (und er ist inzwischen aus dem Stillalter heraus). Wie Du selbst schon schreibst, ist es nicht ein Ernährungsproblem und die Einführung von Beikost am Abend wird sich kaum positiv auswirken. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Sicher ist die Zeit mit einem Baby oft anstrengend, doch letztlich ist es doch nur eine recht kurze Zeitspanne in unserem Leben und es wird nicht ewig so bleiben. Gönne dir auch etwas für dich und mach den Alltag so einfach und bequem wie möglich. Ob deine Fenster geputzt werden oder nicht, wird dich nächstes Jahr niemand mehr fragen, aber für dich ist es wichtig, dass es dir gut geht und Du dich an die Babyzeit und Kleinkinderzeit deines Kindes nicht nur als eine Zeit voller Stress und Erschöpfung erinnern wirst. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, Danke für Deine ausführliche Antwort. Klar ist mein Kleiner kein Tyrann. Aber ich glaube so etwas geht jeder Mutter mal durch den Kopf, wenn sie zum 10 x nachts geweckt wird. Mein Sohn schläft in seinem eigenen Bettchen in unmittelbarer Nähe. Wenn er mit Hunger aufwacht, dann ist es erst ein leichtes Quengeln was dann lauter wird. Sobald er nur anfängt sich zu bewegen bin ich schon wach und er liegt an der Brust. Er "verschläft" die nächtlichen Mahlzeiten so zu sagen. Nur wenn er mit Gebrüll aufwacht, dann hilft nur noch rumtragen bis er wieder schläft. Da will er von Brust, Schnuller, Schmusetuch nichts wissen. Gruß aus Südkorea


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