Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich habe mal eine kurze Frage an Sie: Kann ich meinem Dominik (3 1/2 Wochen alt) einen besseren Nachtrythmus angewöhnen, wenn ich vor dem Schlafen gehen immer zur gleichen Zeit anlege ??? Meistens bekommt er die letzte Mahlzeit so ca. zwischen 00:00 und 01:30 Uhr !!! Die HUngerzeiten sind bei ihm jeden Tag anders !!! Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort !!! Liebe Grüße ClaudiaT mit Dominik im Arm
Liebe Claudia, ich fürchte meine Antwort entspricht nicht dem, was Sie sich erhofft haben. Ein fester Rhythmus, wie Sie ihn einführen möchten, entspricht - ganz gleich in welchen Abständen - nicht den physiologischen Bedürfnissen eines Babys. Es ist daher nicht gut, ein Kind auf einen festen Rhythmus zu „trimmen“. Die meisten Mütter erwarten, dass sich die Babys von sich aus auf einen Rhythmus von drei bis vier Stunden mit einer längeren Nachtpause einstellen, weil das in den Büchern und Ratgebern so beschrieben wird. Nur haben die Babys diese Bücher und Ratgeber nie gelesen :-) und halten sich deshalb nur in den seltensten Fällen an diese Buchweisheiten. Versucht man nun z.B. das Baby mit einem Schnuller oder einer Teeflasche hinzuhalten, um einen solchen Rhythmus zu erzwingen, kann es vorkommen, dass die Milchbildung der Mutter nicht genügend angeregt wird und das Baby dann nicht mehr ausreichend zunimmt. Bei den meisten Babys lässt sich das Trinkverhalten nicht beeinflussen. Sie fangen dann an zu schreien und sind schlecht wieder an die Brust zu bekommen. Stört man das Baby immer wieder in seinem Trinkverhalten, kann es mit einer Verweigerung der Brust reagieren. Ein Baby sollte daher nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es es braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Sicherlich können Sie versuchen, Ihr Baby um diese Zeit zu stillen und vielleicht trinkt es auch, aber es kann sein, dass es trotzdem nach zwei Stunden wieder kommt. Mit zunehmendem Alter und Reife wird Ihr Baby aber dann irgendwann anfangen den, Unterschied zwischen Tag und Nacht zu begreifen und sich auch sonst allmählich dem Rhythmus des Familienlebens anpassen. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Was soll meine Frau machen
- Stillstreik+ Saugverwirrung... Kann man noch was retten?
- Kind zieht Brust lang
- Stillstreik oder natürliches Trinkverhalten?
- Anhaltende Rötung nach Mastitis
- Nur knapp 10ml Muttermilch am Tag - lohnt es sich, dran zu bleiben?
- Stillen immer mehr ein Kampf
- Muttermilchmenge erhöhen
- Wie Radiowecker-Situation vorbeugen?
- Milchmenge nachts deutlich steigern