Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nachtrag: Verschiedenes

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Frage: Nachtrag: Verschiedenes

isali

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Hallo Biggi, danke für die Antwort! Nochmal zum Abstillen (Beitrag von heute "Verschiedenes"): Grundsätzlich stille ich sehr gern und hätte auch kein Problem, das weiter zu machen. Aber ich muss, wenn der Kleine 13 Monate ist, wieder arbeiten und mein Mann nimmt dann weiter Elternzeit. Und wenn ich wieder arbeite, kann ich das viele Stillen nachts auf keinen Fall mehr leisten, denn schon jetzt zu Hause bin ich ohne Mittagsschlaf total hinüber und arbeiten ginge gar nicht. Das heißt also, ich muss nachts abgestillt haben, bis ich wieder arbeiten muss und mein Sohn muss sich dann nachts irgendwie vom Papa beruhigen lassen. Da ich es psychologisch nicht so doll finde, wenn ich gleichzeitig abstille und wieder arbeiten gehe, weil er sich dann auf zwei Gebieten gleichzeitig umgewöhnen muss, will ich gern bissel vorher schon abstillen. Ich hätte aber nix dagegen morgens und abends weiterzustillen. Deshalb meine Frage: Geht es, dass man nachts abstillt und morgens und abends weiterstillt? Wie macht man das nächtliche Abstillen am besten, damit das Kind wenig leidet? Liebe Grüße!


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe isali, wenn Du dir für dich sicher bist, dass Du nachts nicht mehr stillen magst, dann wird das vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. Sicherlich kannst Du ansonsten weiterhin stillen. LLLiebe Grüße, Biggi


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