Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

mythos baden

Biggi Welter

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Frage: mythos baden

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hallo biggi, erstmal danke für deine mühe und die möglichkeit, hier fragen stellen zu können; -)! ich habe auch noch eine frage, über die du vielleicht den kopf schüttelst. darf man im 5.stillmonat endlich ein vollbad nehmen? ich bade noch immer so, dass gerade mal der bauch mit wasser bedeckt ist, weil meine ärztin meinte, dass ich nicht komplett baden darf. aber beim babyschwimmen ist man doch auch komplett im wasser? und gibt es irgendwelche tipps, was man gegen den "körperlichen verfall" unternehmen kann;-)? mein haarausfall und damit verbunden meine juckende kopfhaut wird überhaupt nicht besser und ich habe seit der geburt eine ganz schlechte und schnell entzündliche gesichtshaut. hat das alles mit dem stillen zu tun? vielen dank schonmal und eine gute nacht! steph


Biggi Welter

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Liebe Steph, natürlich kannst Du baden, Du könntest sogar tauchen ;-). Wenn deine Brust in Ordnung ist und Du auch keinen Wochenfluss mehr hast (info für andere Mütter), besteht eigentlich keine Gefahr einer Entzündung, zumal die weibliche Brust ein nach außen fließendes Organ ist. Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger bis es dazu kommt oder je nachdem wie lange gestillt wurde kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haare, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer "Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfalls. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass eine Frau möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen bei der Mutter kommen könnte. Beim Kind sind selbst bei einer nicht optimalen Ernährung der Mutter normalerweise keine Mangelerscheinungen zu erwarten, im Gegenteil, die Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen etwa gleich zusammengesetzt, egal wie sie sich ernähren. Auch in "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006 wird darauf hingewiesen, dass der Haarausfall nach der Schwangerschaft "therapieresistent" ist: "der nicht selten beklagte und manchmal über Monate beobachtete Haarausfall nach der Geburt ist physiologisch und bessert sich fast immer spontan. Ein Nutzen von Mineralstoffpräparaten ist ebensowenig erwiesen wie die lokale Anwendung von Estrogenen". Wegen der haut kannst Du mit einem Hautarzt sprechen, es gibt stillverträgliche Salben, die dir sicherlich helfen werden. LLLiebe Grüße, Biggi


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