Bunny-1980
Hallo, ich mach mich echt total verrückt, was die Muttermilch angeht... ich produziere seit ich die Medela Pumpe habe (ca. 4,5 Mo.), immer weniger... Das hat vielleicht gar nichts damit zu tun, doch ich mach mich mittlerweile total verrückt, was die Menge der Muttermilch angeht. Ich versuche es mit schwarzen Tee mit Milch, alk. freien Weizenbier, Milch, Kartoffeln, sogar mit öfter Abpumpen. Doch es wird und wird nicht mehr... Ich gebe meinem 5 3/4 Monaten alten Baby nun kaum noch Pre, damit er öfter angelegt werden kann... doch es bringt alles nichts. Geht es nur mir so, oder auch anderen Mutties. Ich trinke auch schon viel, doch es bleibt immer bei den 30ml alle 2-2,5 Stunden. Pumpe ich jede Stunde ab, dann ist das so deprimierend, dass ich dann nur noch traurig bin... ich möchte mehr gutes für mein Baby tun, doch mein Körper kann und will wohl nicht... Könnte gerade echt heulen... vielleicht spielen auch gerade nur meine Hormone verrückt... Doch ist das normal, kann ich noch was tun? Danke für Ihre Hilfe. VG
Liebe Bunny-1980, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch ein Milchpumpe ausgelöst wird. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist neben einer Pumpe, die zu Ihnen passt, das Auslösen des Milchspendereflexes. Eine Pumpe ist eine Maschine und nicht Ihr weiches, kuscheliges und wohlriechendes kleines Baby. Sie löst nicht die gleichen Gefühle in Ihnen aus wie Ihr Baby und Ihr Körper muss erst lernen auf die Pumpe mit einem Milchspendereflex zu reagieren. Um den Milchspendereflex auszulösen, können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der Ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann Ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch helfen: Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. Da Wärme entspannend wirkt, sollten Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind. Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, Ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt "Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Um Ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollten Sie versuchen, das Saugverhalten Ihres Babys an der Brust nachzuahmen. Als stillende Mutter müssen Sie nicht extrem viel trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens wenn überhaupt zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Am besten richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Geben Sie Ihrem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung nach. In vielen Fällen hat es sich bewährt, wenn die Mutter sich für ein paar Tage mit dem Baby ins Bett legt und sich nur um die Versorgung des Babys kümmert. Vielleicht kann Ihnen ja Ihr Partner oder eine andere Person den Haushalt abnehmen. Zusätzlich wäre es sinnvoll, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden könnten, die Ihnen im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps geben kann. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
amrasa
ab in die badewanne. feine musik und entspannen. bei zwei std im schweiße meines angesichts abpumpen gerade mal 50 ml und manchmal GAR NIX. deinem baby gehts gut wenns dir gut geht. muttermilch hin oder her. versuch das mit dem anlegen weiter aber mach dich nicht verrückt. fühl dich gedrückt.
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