Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Muttermilch ...

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Muttermilch ...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

heute muss ich auch mal eine Frage stellen und bedanke mich schonmal im vorraus fuer Ihre Antworten. mein sohn ist fast 7 Monate und ich stille noch was mich schon ein bisl stolz macht da ich bei meinen beiden grossen soehnen immer viel zu schnell aufgegeben habe und immer nur 3 Monate gestillt habe.ich moechte auch gern noch so lang stillen wie moeglich nur weiss ich nicht ob Die Milch noch genuegend satt macht seid drei Tagen kommt er so oft an die Brust und auch in der nacht haengt er jetzt fast dauerhaft an der Brust Normal ist er immer gegen 4 uhr nachts zum stillen aufgewacht und sofort wieder eingeschlafen. ich weisss man denkt immer als erstes das es an der Milch liegt . Woran merkt man den das es doch tasaechlich an der Milch liegt . Wir fuettern mittags gemuesebrei und Obst. Wie kann ich unterstuetzend wirken ausser viel trinken ich hab hier, wir leben in sueditalien ,noch nicht sowas wie Milchbildungstees gesehn . ich wuerde mich sehr ueber tipps von Ihnen freuen . Mit netten Gruessen janine


Beitrag melden

Liebe janine, wenn dein Sohn mittlerweile auch schon Beikost erhält, dann brauchst du dir keine Gedanken zu machen, ob ihm deine Milch reicht. Sie tut es auf jeden Fall, wenn er weiterhin nach Bedarf trinken darf. Es kann sein, dass er gerade wieder einen "Schub" macht und durch das häufige Trinken deine Milchbildung anregt. Innerhalb weniger Tage wird er dann wieder etwas seltener trinken. Stillen ist jedoch mehr als die Befriedigung des reinen Hungers. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen "Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn das Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Du brauchst dir gar keinen Stress zu machen mit Milchbildungstees oder besonderen Nahrungsmitteln. Leg deinen kleinen Mann an und sei zuversichtlich, solange er weiterhin wächst und an Gewicht zunimmt. Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.