Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin zur zeit fleissig dabei, meine Milchmenge zu erhöhen, damit mein kleiner (3 wochen) auch satt wird, ohn dass ich zufüttern muss. wenn er ansaugt, tut das jedesmal ziemlich weh, geht dann aber schnell wieder weg (es sei denn er "kaut" mal wieder auf der brust rum *g*). nun meine frage ich hab fast den ganzen tag über eine art leicht stechenden schmerz - evtl. vergleichbar mit einem muskelkater - in der brust. ist das normal, weil die brust vielleicht mehr produziert oder muss ich mir sorgen machen bzw. mache was falsch. danke für deine hilfe viele grüsse manu und julian
? Liebe Manu, „Muskelkater" wie Du das nennst durch eine Steigerung der Milchproduktion gibt es nicht. Ich vermute nach deiner Schilderung zu urteilen eher ein Ansaug- und Anlegeproblem. Da ich weder dich noch dein Baby sehen kann, ist es in dieser Situation sehr schwierig zu helfen. Deshalb ist es am sinnvollsten, wenn Du dich baldmöglichst an eine Stillberaterin in deiner Nähe wenden könntest, die sich anschauen kann, wie dein Kind trinkt, wie Du anlegst und wie die Brust unmittelbar nach dem Anlegen ausschaut. Aus dem was die Kollegin vor Ort sehen kann, kann sie Rückschlüsse ziehen, welche Tipps dir weiterhelfen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen kannst, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von Deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit Deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Natürlich sind auch andere Haltungen möglich, solange das Kind die Brust richtig fasst und seinen Kopf und Körper nicht verdrehen muss und die Mutter sich in bequemer Haltung befindet. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin beziehen kannst. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Scheue dich wirklich nicht, sich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi