Mitglied inaktiv
Einen wunderschönen guten Abend! Mir brennen seit ein paar Wochen ein paar Fragen unter den Nägeln aus reinem Interesse. Zu allererst einmal: Ich bin in der 15. Woche schwanger. Welche Brustwarzenform sollte "behandelt" werden damit man stillen kann? Bei Hohlwarzen ist mir bekannt, aber wie sieht es bei ziemlich "flachen" aus? Meine sind ziemlich flach und ein Baby wird so kaum "Haltemöglichkeit" haben um gestillt zu werden. Nur durch äußeren Reiz wie Kälte etc. kommen sie hervor... Oder wird das alles im Laufe der Schwangerschaft durch Hormone von selbst? Ist mir recht unangenehm das zu fragen, aber diese Frage spukt mir seit langem im Kopf herum und ich trau mich micht meinen FA zu fragen *schäm* Weiter: Man sagt die Milch würde sich in der Zusammensetzung den Ansprüchen des Kindes verändern. Wie ist das aber bei Langzeitstillmamis die jahrelang stillen? Ist die Milch denn für z.B. ein 2 oder 3 jähriges Kind noch vollwertig genug? Auch habe ich mal was davon gehört dass man seine Milch nach gewisser Zeit untersuchen lassen sollte wenn man lange stillt. Ist da was dran? Wie ist das mit der wichtigen Vormilch die schon während der Schwangerschaft "produziert" wird, wenn eine Mutter ihr 1. Kind schon lange Zeit stillt und auch noch schwanger ist? Trinkt das ältere Kind dem noch ungeborenen Kind die Vormilch weg? Vielleicht etwas "dumme" Fragen, aber ich setzte mich seit ein paar Wochen genauestens mit dem Thema stillen und Langzeitstillen auseinander und habe mir deswegen diese Fragen gestellt und noch keine Antwort darauf. Würde mich freuen wenn ich bald etwas schlauer werden würde :) LG
? Liebe Louana, Wenden Sie sich doch einmal für ein ausführliches und persönliches Gespräch an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, um mit Ihr eine ausführliches Beratungsgespräch zu führen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Hohlwarzen (auch Schlupfwarzen genannt) oder auch flache Brustwarzen sind nicht zwingend ein Stillhindernis. Diese Warzenform kann - muss aber nicht - Probleme beim Anlegen verursachen. Das englische Wort für `StillenA verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt `BreastfeedingA also Brusternährung. Es heißt nicht etwa `NipplefeedingA sondern `BreastfeedingA. Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen.Zunächst einmal sollte festgestellt werden, ob es sich bei den Brustwarzen um Hohlwarzen (eingezogen) oder Flachwarzen handelt. Dazu kann der `KneiftestA verwendet werden. Der Brustwarzenhof wird etwa 2,5 cm hinter dem Brustwarzenansatz zusammendrückt. Tritt ihre Brustwarze dann hervor, handelt es sich nicht um eine echte Hohlwarze, und es ist meist keine besondere Behandlung notwendig. Zieht sich die Brustwarze zurück oder nimmt sie eine konkave Wölbung an, ist es eine echte Hohlwarze. Hohlwarzen kommen in unterschiedlichen Ausprägungen vor. Manche Brustwarzen sind nur leicht eingezogen, und ein Baby mit normaler Saugfähigkeit kann sie ohne Schwierigkeiten herausziehen (allerdings kann ein frühgeborenes oder saugschwaches Baby zunächst durchaus Probleme haben). Andere Brustwarzen sind mäßig bis stark eingezogen, was bedeutet, dass sie sich beim Zusammenpressen stark zurückziehen, auf die gleiche Höhe oder vielleicht sogar noch hinter den umgebenden Brustwarzenhof. Eine tief eingesunkene Brustwarze kann das Ansaugen und das Stillen problematisch werden lassen. In diesem Fall kann eine Behandlung zum Herausziehen der Brustwarze während der Schwangerschaft sinnvoll sein. Muttermilch ist für das Kind immer – ganz gleich wie alt es ist – geeignet und vollwertig. Muttermilchuntersuchungen zur Schadstoffbelastung wurden früher empfohlen, inzwischen wird nicht mehr dazu geraten. Es sagt über den Stillerfolg gar nichts aus, ob eine Frau bereits in der Schwangerschaft Vormilch absondert oder nicht. Beim Eintreten einer erneuten Schwangerschaft verändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch im Verlauf der Schwangerschaft und richtet sich dann nach den Bedürfnissen des Babys – ist aber keinesfalls schädlich oder ungeeignet für das ältere Kind, das dem Kleinen in der Regel auch nichts wegtrinkt. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo louana sorry, wenn ich kurz dazwischenschreibe! ich finde es super, dass du dich bereits heute intensiv mit dem thema stillen auseinandersetzt, kompliment. als ich schwanger war, dachte ich immer "das wird schon irgendwie klappen" und machte mir keine nähere gedanken. beinahe hätte unser stillen ein abruptes ende gefunden, wären da nicht biggi und eine stillberaterin vor ort gewesen. darum finde ich deine einstellung super lobenswert. wollte nur das loswerden :-) lieben gruss und noch eine angenehme und komplikationslose schwangerschaft. lena
Mitglied inaktiv
...ich komme aus Mainz (55130) :) LG
Liebe Louana, wenden Sie sich bitte an Frau NEUWINGER Melanie, Tel.: 06557 900214, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Louana, ich habe mir vor der Geburt meiner Tochter auch diese Gedanken gemacht und ebenfalls gedacht bzw. Zweifel gehabt ob ich Stillen kann. Ich habe auch sehr flache und kleine Brustwarzen. Aber diese Bedenken sind echt unbegründet gewesen. Meine Bedenken hat meine Hebi in der Geburtsvorbereitung ausgeräumt. Das Kind saugt ja nicht an der Warze direkt sondern hat so ziemlich den ganzen Warzenhof mit im Mund. Also isses egal wie gross/klein/flach oder wie immer die Brustwarzen sind, denke ich. Tja und nun stillen wir schon seit 7 Monaten und ein Ende ist nicht in Sicht.. ;-) Viele liebe Grüsse, eine schöne Schwangerschaft *beneid* und eine schöne Stillzeit ! Katja
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