Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Mir bricht das Herz!

Frage: Mir bricht das Herz!

Mitglied inaktiv

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Ach, meine liebe Biggi, seit gut 10 Jahren nun bist Du für mich da und dies nun wird meine letzte Frage an Dich sein. Ich bin ach-so hilflos und traurig. Mein Bo ist nun 2 Jahre und 10 Monate und wir müssen unsere Stillbeziehung beeneden. Ich habe massiven Vitamin-D Mangel und muss Tabletten darob nehmen, zudem wurde bei mir schweres Rheuma festgestellt und ich werde bald medikamentiert. Ich möchte Bo nicht mehr stillen Er hat sehr schlimmes Karies, weil er die Nächte stets an meiner Brust verbrachte und ich bin erschöpft und ausgelaugt und habe keine Energie mehr für meine anderen Kinder, die mich-gerade jetzt in der Pubertät- auch so dolle brauchen. Ich will nur noch schlafen, jeder Schritt ist anstrengend. Seit Dienstag nun gebe ich ihm nicht mehr seine geliebte *nana*, erst ging es gut und er begnügte sich mit einem Babyfläschchen als Trost aber nun wird er immer trauriger-er schreit und wütet auch lange in der Nacht und argumentiert rührend auf unterschiedlichste Weisen ('nur einmal kosten, ob in der nana noch was drinne ist........'). Bo schläft bei uns im Bett, an mir dran, seitdem er da ist. Das braucht er, solch ein Kind ist er. Das Abstillen über nicht anbieten und auch nicht ablehnen hat bei ihm nie funktioniert........sobald ich mich wo auch immer hinsetzte, wollte er : 'nur ganz kurz *nana*, nich viel, Mama!' Ich lasse ihn trauern, an mir dran, mit seiner Hand auf meiner Brust lasse ich ihn weinen, schreien und wüten. Ich halte ihn und streichel ihn, bis er sich beruhigt, das kann lange dauern. Aber das kann ich machen, so viel Kraft und Liebe habe ich. Aber mache ich das richtig? Soviele Mütter erzählten, wie leicht das Abstillen war, als sie mal eine Woche weg waren. Eine Woche weg fahren kann ich selbstverständlich nicht, aber auf der Couch schlafen, das könnte ich. Ich weiß, Du kennst den Bo nicht und das hier ist wirklich keine Frage, die nach einer praktischen Lösung verlangt, aber eventuell hast Du in Deinem so wunderbaren goldenen Schatz der Stillberaterin-Erfahrung eine ähnliche Geschichte einmal gehört...... In jedem Fall danke ich Dir erst einmal für Deine Aufmerksamkeit - und dafür, das es Dich überhaupt gibt :O)


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Oh du liebe munchkinmommy, ich bin zwar Kristina, nicht die Biggi, aber ich teile deinen Schmerz genauso tief mit dir, als wenn dir Biggi jetzt schreiben würde. Was für ein schwerer Schritt, den du jetzt gehst, gehen musst. Und doch: Wieviel Kraft und Liebe lese ich aus deinen Zeilen! Ich bewundere dich, dass du trotz der Erschöpfung so sanft und verständnisvoll sein kannst, und dein Kind auf so einfühlsame Weise begleitest. Du machst es perfekt!! Dein Bo wird es verstehen, wenn du selbst fest daran glaubst, dass dein Weg der richtige ist!! Hilf ihm, in dem du nicht daran zweifelst. Er wird dir folgen... Jetzt ist es an der Zeit, dass du dich selbst in den Vordergrund rückst, dass du schaust, dass es dir schnell besser geht, zum Wohle der gesamten Familie! Bald wird Bo abschließen können, wird das neue Kapitel in seinem Leben offen und voll Selbstvertrauen in Angriff nehmen. Und du wirst weiterhin deine Freude an ihm haben! Dir wünsche ich, auch im Namen von Biggi, vor allem eines: Dass es dir selbst schnell besser geht, ihr das Rheuma gut in den Griff bekommt und für die nächsten Schritte: Entschlossenheit, Zuversicht und weiterhin diese große Liebe im Herzen, die dich so besonders macht. Alles Gute!!! Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, Du hast mir so sehr geholfen mit Deinen ermutigenden Worten, so sehr, das mein Zauberjunge meine wachsende Sicherheit und Zuversicht spürt. Denn gerade eben, beim zum Mittagsschlaf einkuscheln, da hat er nur ganz weich und entspannt seine kleine Hand auf meine Brust gelegt, hat geseufzt und ist eingeschlafen. Weisst Du, ohne Frauen wie Dich, würde es eine ganze Menge traurige Mamas mehr auf der Welt geben :O) Ohne Biggi, damals vor 13 Jahren, hätte ich meinen grossen Jungen mit 4 Monaten abgestillt - und ich bin mir sicher, dann wäre er nicht der einfühlsame, liebevolle und umsichtige junge Mann, zu dem er heran gewachsen ist! Das macht Ihr und dafür bin ich dankbar! Alles Liebe, Michelle.


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Liebe Michelle, und ohne Frauen wie dich wäre unsere Arbeit nichts wert! Danke für dein liebes Feedback. Was aus deinen Kindern wird, ist ganz allein dein Verdienst. Und gleichzeitig auch der "Lohn" für die Liebe, und das Durchhalten (gegen die unzähligen "besseren" Meinungen von außenherum), und den starken Glauben daran, dass das Mutterherz genau weiß, was gut ist. Bleib wie du bist und gib auch ohne Stillen das weiter, was dich so besonders macht. Dann profitieren wir alle davon, denn deine Kinder werden diese Welt bereichern! Lieben Gruß, Kristina


brittawirdmama

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Hallo Ihr beiden, ach was für schöne Worte hier stehen (auch über Deinen Großen, munchkinmommy), diese Frage und die Antworten sollte man sich unter den Favoriten abspeichern, damit man immer wieder nachlesen kann, wie wichtig es ist, alle Liebe zu geben, die man kann, und wie man sie zurückbekommt. Wie schön! Ich wünsche Euch weiterhin viel Liebe und Dir viel Kraft und vor allem Gesundheit!!! LG Britta


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