Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

minipille?und noch ein paar aussagen die ich loswerden muß tut mir leid lang)

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: minipille?und noch ein paar aussagen die ich loswerden muß tut mir leid lang)

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hi biggi nun ist unsere tochter schon fast 10 monate alt und wird immer noch gestillt! (bin sehr stolz auf uns) nun haben wir beschlossen nicht so schnell noch ein kind zubekommen das ich jetzt doch eine sicher verhütung brauche! jetzt dachte ich an die minipille mein frage ist an dich was hälst du davon??? der eine arzt sagt kein problem der andere gibt ok. hab mal antibiotika bekommen und mein hausarzt meinte nicht stillen ich hielt mich tapfer 3 tage dran trotz fast 40 fieber hab ich abgepumt weggeschüttet und kind bekam babynahrung war damals erst 4 monate alt und ich stille noch voll habs nachher auch wieder geschafft voll zu stillen aber nur mit viel mühe( kleine hat in der zeit fast keine nahrung zu sich genommen da sie die flasche nicht mag!) ein paar wochen später hab ich meine stillberaterin gesehen(war in urlaub und bei uns in österreich am land ist das nicht so!) da meine sie das medikament ist zwar nicht gerade ein mittel der wahl aber ich hätte stillen können! drum bin ich jetzt den ärzten gebenüber sehr skeptisch! bei uns informieren sich nur die wirklich jungen. stell dir vor meine kleine war 8 monate alt und hat nur 20 dag in einem monat zugenommen da hieß es bei der mutterberatung von arzt und fürsorge geben sie dem kind doch endlich saft zu trinken und babynahrung ihre milch ist doch jetzt schon zu wenig!!! daweil muß ich sagen ißt meine kleine mit ihren 10 monaten mehr als unsere 3 jährige tochter!!! und trinkt auch noch an der brust! manchmal bin ich wirklich ganz schön gefrustet wenn man so viel unverständnis seitens ärzten und jugendführsorge erntet!! hatte vor ein kind in pflege zu nehmen nach möglichkeiten ein ganz kleines habe milch genug und wollte immer schon drei kinder bekam zur antwort: WIR KÖNNEN SIE NUR DARAN DENKEN EIN FREMDES KIND BEI IHNEN TRINKEN ZU LASSEN(ekelig) auserdem haben sie viel zu wenig platz!!!!!! 15 m² kinderzimmer für drei kinder unmöglich! da geben wir es lieber in ein heim oder zu pflegeelter wo es alleine ist! sehr traurig da ich ja bei meine beiden sehe was sie von einander lernen! so danke das ich mich aussprechen durfte leider ist das ganze etwas lang geworden! Sandra PS: toll das es dich hier gibt!


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Sandra, manchmal kann es sehr frustrierend sein, wenn frau das Gefühl hat „gegen Windmühlen zu kämpfen". Doch es gibt auch immer wieder Lichtblicke und die geben uns allen dann doch wieder Auftrieb. Und wenn Du jeden Tag erleben kannst, wie gut deine Kinder gedeihen und wie sehr ihr euer Familienleben genießen könnt, dann ist das doch eine wunderbare Bestätigung, dass Ihr auf dem Weg seid, der für euch richtig ist. Hormonhaltige Empfängnisverhütungsmittel sind auch in der Stillzeit möglich. Ich zitiere dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Östrogene, Gestagene und hormonale Kontrazeptiva Gestagene (Novethisteron, Levonogestrel, Medroxyprogesteron) als Bestandteil einer Mini- oder Kombipille oder eines Depotpräparates beeinträchtigen die Milchmenge kaum und haben - wenn überhaupt - nur einen sehr geringen Einfluss auf die Zusammensetzung. Manche Untersucher beobachteten sogar eine längere Stillperiode unter Depot-Medroxyprogesteron gegenüber Müttern ohne hormonale Kontrazeption (Übersicht in Bennett 1996). ... Bei täglicher Einnahme von 0,05 mg ist Ethinylestradiol in der Muttermilch nicht nachweisbar. ... Die Gestagenaufnahme des Säuglings liegt zwischen 1 und 2 % der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis kontrazeptiver Zubereitungen. ... ... Empfehlung für die Praxis: Reine Gestagenmonopräparate (Minipille) sind in der Stillzeit die oralen Kontrazeptiva der ersten Wahl. Verträgt die Mutter diese nicht, sind auch die heute üblichen, niedrigdosierten Kombinationspräparate (aus 0,035 mg Ethinylestradiol plus Gestagen) oder Gestagendepot akzeptabel. Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung kann, falls erforderlich, mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva begonnen werden." LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.