Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchmenge beim abpumpen

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Frage: Milchmenge beim abpumpen

Mitglied inaktiv

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Guten Morgen Frau Welter, Ich habe mir nun aufgrund von Milchstaus eine Milchpumpe verschreiben lassen weil meine Tochter diese nicht alleine bewältigen konnte. Die Milchpumpe ist von BabyFrank, eine Intervallpumpe. Beim suchen bei Ihnen bin ich auf Postings von Ihnen gestoßen. Darin schrieben Sie dass viele Frauen mit dieser Pumpe nicht klarkommen und kaum Milch herausbekommen. Nunja, ich habe nun mein Kind immer an die linke Brust angelegt (dort verschluckt sie sich nicht, an der rechten tut sie das ständig) und habe an der rechten Brust Milch abgepumpt. Nur soviel um mich wohlzufühlen und da waren es gestern abend 80ml und heute morgen ungelogen 120ml. Ich habe wirklich nur soweit gepumpt bis kein Druck bzw kein Schmerz mehr da war. Ist das viel oder wenig Milch? Sollte ich meine Tochter vielleicht häufiger anlegen? Aber da würde doch dann die Milchmenge noch mehr gesteigert, oder nicht? Hab ich einfach Glück mit soviel Milch? Kann ich die abgepumpte Milch auch einfrieren und später geben lassen wenn ich mal alleine wegmuss? Wäre schade sie wegzuschütten. Kann ich die Milch in kleine Tupperbehälter füllen? Danke für Ihre Antworten EIn schönes WOchenende und einen schönen Muttertag wünscht Ihnen Nadja


Biggi Welter

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Liebe Nadja, schön, dass Sie mit der Pumpe gut zurecht kommen. Wenn Sie einen Milchstau haben und abpumpen, müssen Sie wirklich unbedingt darauf achten, dass Sie nur soviel Milch abpumpen, bis die Spannung nachlässt, da sonst der Brust ein größerer Bedarf vorgegaukelt wird und noch mehr Milch produziert. Sie können Ihr Kind auch anlegen, es löst eine Stauung besser, als es eine Pumpe je könnte! Sie können die abgepumpte Milch selbstverständlich einfrieren. Behälter für die Aufbewahrung von Muttermilch können aus Glas oder Plastik sein. Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebensmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Wird Muttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen eingefroren, sollte beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz bleiben, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt. Sobald Sie spüren, dass sich ein Milchstau entwickelt, sollten Sie handeln! Die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Am besten wäre es, wenn Sie sich einmal an eine Beraterin vor Ort wenden könnten, die Ihnen ganz gezielte Tipps geben kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo Nadja.Ich hatte am Anfang genau das gleiche Problem.Wie alt ist Dein Kind denn? Mein Kind ist jetzt 19 Wochen und ich stille auch voll. Mittlerweile hat sich die Milchmenge auf den Bedarf meines KIndes angepaßt.Du machst das schon ganz richtig mit dem Abpumpen bis der Druck weg ist.Bei mir hatte sie sich auch ständig verschluckt, aber das gibt sich. Nachts pumpe ich auch ab,da mein Kind 10Stunden schläft und dann "Platzen" mir bald die Brüste:-) .LG KNUDDEL


Mitglied inaktiv

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Huhu ich habe damals NUR abpunoen können. und bin daher meisterin des eifrierens*gg* , klar geht das in tupper, geht aber auch in gefrierbeuteln oder was auch immer...sicher wird dir auch zu den SPEZIELLEN Milchbeuteln geraten..aber das halte cih für geldmacherei...ist MEINE MEinung... LG HEnni


Biggi Welter

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Liebe Henni, da muss ich dir leider wiedersprechen. Einerseits klingt es recht praktisch, die Muttermilch in Eiskugelbeuteln oder Gefrierbeuteln in kleinen Portionen einzufrieren, doch es ist nur bedingt empfehlenswert. Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass die Beutel vorsterilisiert sind (was bei den speziellen Beuteln zur Muttermilchaufbewahrung der Fall ist), es kommt auch darauf an, aus welchem Material die Beutel bestehen. Beutel aus Polyethylen sind nicht geeignet. Plastikbeutel aus Polyethylen sind nicht steril und werden leicht undicht. Außerdem werden sie beim Einfrieren brüchig. Dazu kommt, dass sIgA (in der Muttermilch enthaltene Antikörper) an dem Plastik haften bleiben und dann dem Baby nicht mehr oder nur in deutlich verringerter Menge zur Verfügung stehen. Wird nur gelegentlich abgepumpte Milch verwendet, so fallen die Nachteile des Polyethylen weniger ins Gewicht, wird das Kind jedoch ausschließlich oder sehr oft mit abgepumpter Milch ernährt, kommt dem Material des Aufbewahrungsbehälters verständlicherweise mehr Bedeutung zu. Das andere Problem bei den Eiskugelbeuteln ist, dass die restliche Milch, nachdem einzelne Kugeln abgeschnitten oder entnommen werden, nicht mehr dicht verschlossen ist. Deshalb sind dicht verschließbare Eiswürfelbehälter in so einem Fall vorzuziehen. LLLiebe Grüße Biggi


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