Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Heindel ! Meine Tochter ( 9 1/2 Monate ) , bis dato ein super Stillkind, verweigert seit 4 Tagen ihre morgentliche und abendliche Stillmahlzeit. Wenn ich sie anlegen möchte, drückt sie die Brust weg und wird richtig wütend. Nun mein Problem: eigentlich finde ich sie noch zu klein, um auf beide Stillmahlzeiten verzichten zu können, oder ? Abends bekommt sie ja ihren Milchbrei, den sie auch gerne ißt - sie hat eigentlich nur noch zum "runter kommen" 5 Minuten getrunken - wenn sie es jetzt ohne schafft finde ich es toll. Was kann ich aber als alternative geben, wenn sie morgens partout nicht mehr an die Brust möchte ? Und wie sieht es mit der Nährstoffversorgung aus ? Gibt es eine Chance, das sie morgens wieder gestillt werden möchte ? Hoffe, sie haben einen kleinen Tip für mich. Schönen Abend Petra
Kristina Wrede
Liebe Petra, mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Ein neun Monate altes Kind stillt sich allerdings normalerweise nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina ! Also eine Saugverwirrung schließe ich aus, da Carolina ausser aus einem Becher nicht trinkt - also keine Flasche und auch kein Schnuller. Habe schon einiges was sie vorgeschlagen haben ohne Erfolg ausprobiert - da sie wach ins Bett geht ist es mit dem schläfrig stillen recht schwer. Sie hat mich bei den Versuchen auch schon 2mal mit ihren 4 Zähnen gebissen und das war kein Spaß. Habe die Milch auch ausgestrichen und dann gebechert. Allerdings sind mittlerweile 5 Tage ins Land gegangen, ohne das sie sich hat wieder andocken lassen. Wir wohnen in 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Liebe Grüsse Petra
Kristina Wrede
Liebe Petra, frage doch bitte bei Frau BAUER, Sabine, Tel.: 02225 – 94 60 52 nach, wer die nächste Beraterin für dich ist. Die Kollegin kann dann sehr viel gezielter beraten, wenn sie Euch sieht. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina ! Herzlichen Dank für ihre Hilfe und alles Gute. Petra
Kristina Wrede
:-) Kristina
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