Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, nach anfänglichen Startschwierigkeiten sprich wunde und leicht offene Brustwarzen, 2 Milchstaus *autsch* bin ich noch dabei zu stillen. Bei meiner großen hatte ich damals zu schnell aufgegeben und möchte es dieses mal unbedingt schaffen. Mein Ergeiz ist sehr groß trotz der Schmerzen in der Brust. Jedesmal wenn ich meiner Mutter davon erzähle gibt sie mir den Rat...Heike,still bloss ab. Sie hatte damals Wochenbettfieber und wäre daran fast gestorben. Sie erzählt mir immer ganz wirr das sie durchs stillen damals fast gestorben wäre und ich doch für meine beiden da bleiben müsse und nach all den Schwierigkeiten die ich schon gehabt hätte meinen Ergeiz langsam sein lassen sollte 2 monate stillen wären doch schon ausreichend. Ich möchte meinem Sohn aber gern mehr geben. Sie meinte eine Imbolie würde man nicht merken, das wär auf einmal da und dann ist es zu spät...sie hätte das Glück gehabt das Ihr schlecht geworden ist, hingefallen ist und ein knubbel übers Herz gegangen ist und nur deshalb noch leben würde.(ich sagte ja sie erzählt es mir immer ganz wirr) Danach hätte eine Tortour mit Ihr statt gefunden. Der Arzt hätte Ihr in die Brust geschnitten um dort Tabletten rein zu drücken....es hört sich fürchterlich an. Diese Sachen hör ich jedes WE wenn ich sie besuche. Jetzt habe ich die schwierige Anfangszeit überwunden...meine Brust ist heute auch nicht mehr rot (vom Milchstau) ... natürlich tut es noch beim Ansetzen weh, aber das schaff ich auch...und jetzt brauch ich noch guten Zuspruch von Ihnen woran ich erkennen kann das es gar nicht mehr geht und wann man am besten aufhört und nicht zu Ergeizig ist... Ich hatte immer Hebammenberatung...oder sollte man besser zum Arzt gehen? Meine Mutter meint auch dazu, besser zum Arzt...der hätte mehr Möglichkeiten... Vielen Dank Ihnen LG Heike
? Liebe Heike, ich fürchte, dass in der Erinnerung deiner Mutter so einiges durcheinandergeraten ist, denn das Wochenbettfieber, das früher (vor allem bevor Semmelweis, der „Retter der Mütter“ die Ursache erkannt hatte) viele Frauen das Leben gekostet hat, hat nichts mit einer Brustentzündung zu tun. Das Wochenbettfieber ist eine fieberhafte Erkrankung, die durch das Eindringen von Keimen in die Geburtswunden entsteht. Gottseidank kommt es heute nur noch sehr selten zu dieser Infektion. Deiner Schilderung bzw. der deiner Mutter nach, könnte es sein, dass deine Mutter einen Brustabszess hatte, aber das ist nichts, was sich von jetzt auf gleich entwickelt und schon gar nichts, was zwangsläufig bei fast jeder stillenden Frau auftritt, auch nicht, wenn die Frau eine Brustentzündung hat(te). Ich denke, Du brauchst jetzt wirklich moralische Unterstützung durch andere stillende Mütter (z.B. in einer Stillgruppe) und direkte Beratung durch eine Stillberaterin. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi