Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

meine antwort auf die gestellte fragen von ihnen ;)

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: meine antwort auf die gestellte fragen von ihnen ;)

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Re: nach erbrechen anlegen? johanna wird am 19.12. 5monate.meine hebamme sagte,dass ich alles richtig mache.sie hat sich das ganze mal angeschaut. hanna hat einen reflux,und war deswegen stationär in der klinik.(pförtnerkrampf musste ausgeschlossen werden und sie führt nur selten selbständig ab) am 5.11.wog sie 5720 g.nun ca.6300g. ich habe einen baby-björn,und trage sie ständig. mein problem ist,dass sie ständig hungrig ist,und teilweise alles wieder erbricht. die kleine liegt hochgelagert,und ständig kommt ihr alles hoch.sie verschluckt sich. mir wurde geraten beikost zu geben,oder min.3std.nicht zu stillen. meine große tochter hat 49 allergien,asthma und neurodermitis.darum möchte ich solange wie nötig,und möglich voll stillen.außerdem genieße ich die zeit mit meiner kleinen..wenn sie nicht gerade beißt und zerrt. lieben gruß!


Biggi Welter

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Liebe apolia, Du schreibst, dass die Kleine beißt und zerrt, das könnte doch auch auf ein Anlegeproblem hindeuten. Wenn dein Kind nicht ganz korrekt trinkt, schluckt es noch mehr Luft und spuckt noch mehr. Auch ist es wichtig, dass Du darauf achtest, dass der Milchspendereflex nicht zu stark ist, das so genannte "Berg-Auf-Stillen" wäre evtl. sinnvoll. Bevor Du jetzt mit dem Zufüttern eines so kleinen Babys beginnst (gerade weil die Große ja so viel Allergien hat), solltest Du versuchen, andere Lösungen zu finden und die Zeit hast Du, so lange dein Kind weiterhin ausreichend gedeiht. Bitte geh doch mal zu einer Stillberaterin vor Ort, dir Euch SEHEN kann. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es tut mir leid, dass ich jetzt aus der Ferne nicht mehr sagen kann, aber wenn Du magst, können wir auch jederzeit wieder telefonieren :-). LLLiebe Grüße, Biggi


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klar!*gern* zum beißen:wenn sie eine brust getrunken hat,kaut sie sich langsam zur brustwarze,beißt zu,und zieht sie lang. dann lasse ich sie bäuern.lege sie an dieselbe brust. diese will sie aber nicht mehr,beißt immer zu.die andere nimmt sie.(aber auch nicht lange)woran kann das liegen?(schmeckt die besser? ;) )


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Liebe Apolia, es liegt vielleicht daran, dass dein Kind durch die Flasche saugverwirrt ist. Es kommt leider gar nicht so selten vor, dass ein Baby, das die Flasche bekommt an der Brust mit Frustration reagiert. Beim Trinken an der Flasche erhält das Kind sofort Milch und muss nicht erst den Milchspendereflex anregen. Manche Kinder erwarten, dass die Brust dann ebenso funktioniert wie die Flasche und reagieren mit Geschrei, Zappeln oder sogar Verweigerung der Brust, weil es dort eben anders ist als an der Flasche. Dazu kommt, dass die Trinktechnik an Brust und Flasche ganz verschieden ist und es Babys gibt, die mit dem Wechsel der beiden Techniken nicht zurecht kommen. Ein Baby, das an der Brust mit der gleichen Technik trinkt wie an der Flasche, wird wenig bis gar keine Milch bekommen und reagiert dann verständlicherweise frustriert. Diesen Zustand nennt man Saugverwirrung. LLLiebe Grüße, Biggi


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johanna bekommt nur 1 fläschchen abgepumte milch innerhalb von 2 wochen.(arbeite)sonst nix,nur brust. ich glaube dass sie das macht,weil die milch nicht so läuft,wie sie möchte,denn es geht meist am ende des stillens los. wenn ich dann die andere brust gebe,trinkt sie ein wenig,hört dann auf(und beißt).es reicht ihr.sie wiegt nun 6300g und ist ca 64cm groß.ich denke mal das ist ok. ich hatte außerdem bedenken,dass sie zu viel flüssige milch bekommt,und die sättigende,die eher zum ende kommt nicht trinkt.(und daher die viele luft im bauch) sie kommt alle 3 std.auch jetzt wieder in der nacht.(wird demnächst 5monate)ich werde weiter beobachten..und hoffe meine brust wird es überstehen..*jaul*


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Liebe Apolia, ein Baby kann sogar von einer einzigen Flasche saugverwirrt werden und es wäre vielleicht sinnvoll, die Milch nicht mehr mit der Flasche, sondern einer alternativen Fütterungsmethode geben zu lassen. Die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Deshalb lässt sich auch die Frage, was ist sättigender, so wie Sie sie gestellt haben, nicht beantworten. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine "Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in "Vordermilch" und "Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Solange das Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kinder immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. LLLiebe Grüße, Biggi


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es gedeiht...und beißt :)! lieben dank für ihre antworten!! einen gruß aus lübeck!


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