Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, habe ein Problem was mir eigentlich schon längere Zeit auffällt. Meine Tochter jetzt 8 Monate alt schwitzt beim Stillen meist sehr stark. Jetzt ist es ja sehr warm, aber es war schon vor der Hitze. Wenn ich sie im Sitzen stille, ok. da leuchtet mir das fast schon ein. Deshalb stille ich sie meist im Liegen, aber auch da schwitzt sie genauso. Könnte es vielleicht sein, das irgendwas mit ihr nicht stimmt oder ist das nicht so schlimm? Mein zweites Problem was ich einfach mal loswerden muss. Ich finde es richtig traurig das das Stillen so wenig gefördert wird. Schon im Krankenhaus fiel es mir auf. Hat man Probleme mit z.b. dem Milcheinschuss oder das das Baby die Brustwarze nicht schafft zu nehmen, wird es schnell abgetan und gesagt "Dann geben wir ihrem Baby halt ne künstliche Nahrung bzw. Tee". Ich verstehe es einfach nicht das die Schwestern oder auch Hebammen nicht sagen, das man sich an eine Stillberaterin wenden kann bei Still- Problemen. Es würden sicherlich viel mehr Muttis stillen, wenn sie sich an eine kompetente Beraterung wenden könnten. Wenn ich mich damals darauf eingelassen hätte was die im Kh zu mir sagten, hätte ich mein Baby wahrscheinlich wieder nur kurz gestillt, wie es bei meinem ersten Kind der Fall war. Ich finde es richtig schade. Ich habe diese Seiten der Stillberatung durch Zufall gefunden. Freue mich immer wieder darüber, weil man schnell mal nachlesen kann bzw. ne Frage stellen kann, die auch promt beantwortet wird. Es ist richtig schön zu wissen das es diese Seiten gibt. Danke!!! Ganz liebe Grüße Anni
? Liebe Anni, Stillen ist Arbeit und es ist vollkommen normal, wenn ein Baby dabei ins Schwitzen kommt. Das lässt sich bei vielen Kindern beobachten und muss keineswegs bedenklich sein. Wenn Du aber sehr beunruhigt bist, dann lass dir doch einfach von deiner Kinderärztin/arzt nochmals bestätigen, dass es deinem Kind gut geht. Vielen Dank für deine lieben Zeilen. Es stimmt: Viele Frauen müssen leider erleben, dass die Betreuung in Bezug auf das Stillen nicht so sehr gut ist und viele Probleme könnten sich vermeiden lassen. Doch wir dürfen die Hoffnung auf Besserung nicht aufgeben. Wir sind zwar noch weit von Verhältnissen wie zum Beispiel in Australien entfernt, dort kommen auf 130 Babys eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC und auf 180 Babys eine Stillberaterin der Australian Breastfeeding Association. Doch auch bei uns, ist die Zahl der Stillberaterinnen in den letzten Jahren gestiegen. Nun müsste es nur noch sehr viel bekannter werden, dass es diese Fachfrauen gibt. LLLiebe Grüße Biggi
