Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich habe da ein Problem aber nicht mit meinen Kind sondern mit mir. Erst mal ich habe zwei kinder kurz hinternander bekommen. Die erste 10monate gestillt und den kleinen Mann jetzt 7 ein halb monate immer noch am stillen und das voll da er alles andere ablehnt auch wasser und co. Nun mein problem, ich habe seit 2 monaten probleme mit meinen fuß und handgelenken, ich kann z.b. früh nach dem aufstehen sehr schlecht laufen habe starke schmerzen und mit den handen kann ich schlecht greifen auch wenn ich länger als 5 min sitze bekomme ich probleme. Lieg das am stillen das der kleine mich so auslaugt oder hat dies andere ursachen. Ich nehme auch seit einigen wochen calzium und magnesium zu mir aber besserung ist nicht in sicht, muss ich jetzt abstillen???? Oder was kann ich tun??? Ich hoffe sie können mir helfen, zum arzt gehn ist für mich sehr schlecht bin allein hier und mit meine 3 kinder ohne streß unmöglich.Vielen dank schon mal. LG Susi
Liebe Susi, es gibt in der Tat einen Zusammenhang zwischen Gelenkschmerzen und Stillen bei einigen wenigen Frauen. Ob deine Beschwerden nun in diese Kategorie gehören oder nicht, kann ich allerdings beurteilen. Es wird angenommen, dass es sich um eine genetisch beeinflusste Autoimmunreaktion handelt, die sich bereits in der Schwangerschaft zeigen kann und nach der Geburt wieder zurückgeht. Betroffene Frauen, die ihr erstes Kind stillen, spüren diese Symptome, insbesondere an Händen und Fingern. Möglicherweise hängt das mit dem erhöhten Prolaktinspiegel zusammen. Beim Stillen weiterer Kinder, so wird berichtet, lassen die Symptome nach. Für die Mutter ist es hilfreich, sich so oft wie möglich auszuruhen, mehr im Liegen zu stillen, Hände, Arme mit Kissen während des Stillens zu stützen. Da bestimmte gymnastische Übungen regelmäßig ausgeführt lindernd wirken können, solltest Du mit deiner Ärztin/Arzt über Krankengymnastik sprechen. Eventuell ist auch eine Behandlung mit einem Antirheumatikum (so steht es in der Fachliteratur) anzuraten. Ansonsten wird leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. . Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Es stellt sich außerdem die Frage, ob das Abstillen und das damit verbundene Mehr an Arbeit (dann müssen Flaschen vorbereitet und gereinigt werden, Flaschennahrung eingekauft werden, nachts muss die Mutter aufstehen, um die Teeflasche zu geben, statt sich einfach nur umzudrehen und ihr Kind im Halbschlaf anzulegen und weiterzuschlafen usw.) die Frauen nicht um ein Vielfaches MEHR belastet als weiterzustillen, bis die Mutter und ihr Kind bereit sind, die Stillbeziehung zu beenden. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Achte auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denke daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, um so anstrengender kann es sein. Ich wünsche dir, dass Du dich gesundheitlich bald erholst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen vielen dank, ich werde mir mühe geben mehr zu ruhe zu kommen, was bei mir sehr schwer wird sein aber ich versuch es. Vielen dank
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